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Aktuell Diskurs

Nach Diskussionsangebot an AfD: Tübinger OB Palmer lädt Kritiker zum Gespräch ein

Erst die geplante und dann wieder abgesagte AfD-Kundgebung in Tübingen. Dann die Gegendemo, die trotzdem stattfand und die Kritik an Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer, weil er mit der AfD diskutieren will. Jetzt wiederum hat Palmer seine Kritiker zum Gespräch eingeladen.

Tübingens Oberbürgermeister Palmer
Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer lädt seine Kritiker zum Gespräch ein. (Archivbild) Foto: Silas Stein/DPA
Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer lädt seine Kritiker zum Gespräch ein. (Archivbild)
Foto: Silas Stein/DPA

TÜBINGEN. Der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer hat auf die anhaltende Kritik des Bündnisses für Demokratie und Menschenrechte reagiert. Er lädt das Tübinger Bündnis jetzt zum Gespräch ein. Das Bündnis hatte unter anderem den Gemeinderat aufgefordert, gegen den Oberbürgermeister Position zu beziehen, und bekanntgegeben, man gehe davon aus, »dass die Gemeinderäte sicherlich nicht ihre Stadt hergeben wollen für die Profilierungsstrategie Palmers, ein Normalisierer der AfD zu werden«.

Hierauf antwortet der Oberbürgermeister: »Niemand im Gemeinderat verfolgt eine Profilierungsstrategie, ein Normalisierer der AfD zu werden, ich schon gar nicht. Mit solchen Unterstellungen stärken wir die Demokratie ganz sicher nicht. Ich habe vor meiner Entscheidung über das Angebot der AfD, die geplante Demonstration zugunsten einer Diskussion abzusagen, auch Fraktionen des Gemeinderates konsultiert. Tübinger Liste, CDU und FDP haben mich darin bestärkt, diesen Weg zu gehen, ebenso der HGV und die Polizei. Ich biete allen, die der AfD inhaltlich die Stirn bieten wollen, ein Bündnis zur Abwehr rechtsextremer Gedanken in Tübingen an und werde zu einem Gespräch über die erfolgversprechendste Strategie ins Rathaus einladen.« (pm/GEA)