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Modefirma Marc Cain aus Bodelshausen Partner von Germany's next Topmodel

Das Modelabel Marc Cain mit Sitz in Bodelshausen im Kreis Tübingen freut sich. Erstmals ist das Unternehmen offizieller Partner bei der Castingshow Germany's next Topmodel (GNTM). Wie es dazu gekommen ist, was es für das Unternehmen bedeutet und worauf die TV-Zuschauer sich freuen können.

Das offizielle Foto der siebzehnten Staffel von Germany's Next Topmodel (GNTM). Im Mittelpunkt steht Heidi Klum.
Das offizielle Foto der siebzehnten Staffel von Germany's Next Topmodel (GNTM). Im Mittelpunkt steht Heidi Klum und das Motto Diversity, also Vielfalt. Foto: ProSieben/Richard Hübner
Das offizielle Foto der siebzehnten Staffel von Germany's Next Topmodel (GNTM). Im Mittelpunkt steht Heidi Klum und das Motto Diversity, also Vielfalt.
Foto: ProSieben/Richard Hübner

BODELSHAUSEN. Die Champagnerkorken haben bei Marc Cain in Bodelshausen zwar nicht geknallt, aber Karin Schrank, Marketingleiterin des bekannten Mode-Labels fasst es so zusammen. »Wir freuen uns bei Germany’s next Topmodel dabei zu sein.« Im Gespräch mit dem GEA zeigt sie sich davon überzeugt, dass die Zusammenarbeit mit der Show von Model-Ikone Heidi Klum genau zum 1973 gegründeten Mode-Unternehmen und seinen Produkten passt.

"Die Show Germany's next Topmodel haben wir schon einige Jahre immer wieder verfolgt. Wie es manchmal der Zufall will, sind wir dann irgendwann mit einem Mitarbeiter der Agentur AdFactory über Germany’s next Topmodel in Kontakt gekommen, der uns von dem neuen "Diversity-Konzept" erzählt hat. So kam es zur Zusammenarbeit mit dem TV-Sender ProSieben, erklärt sie.

Der englische Begriff Diversity wird oft mit Vielfalt ins Deutsche übersetzt. Er beinhaltet aber meist mehr. Diversity bedeutet auch den bewussten Umgang mit Vielfalt in der Gesellschaft und auch die vielfältigen Leistungen und Erfahrungen von Menschen zu erkennen, sie als Potenzial zu begreifen und zu nutzen.

»Das Tolle an GNTM ist aber vor allem die vielfältige und große Fangemeinde, die sich von der Tochter, über die Mutter bis hin zur Oma erstreckt«, meint die Modemanagerin. Da fänden sich eben auch die Zielgruppen von Marc Cain wieder. In der neuen Show spielten Frauen nicht nur verschiedener Generationen eine Rolle, sondern es würden auch verschiedene Typen von Frauen im Zentrum stehen.

Marc Cain hat keine Extra-Kollektion erstellt

Von den 31 Kandidatinnen der 17. Staffel der Casting-Show kann man sich im Internet ein Bild machen. Tatsächlich sind dort Frauen unterschiedlichen Alters, Haut- und Haarfarbe oder verschiedener Konfektionsgrößen zu sehen. Kandidatin Barbara ist beispielsweise 68 Jahre alt, und hat lange weiße Haare. Mit im Rennen ist auch Lieselotte. Sie hat mit 66 Jahren ebenfalls das Rentenalter erreicht. Sie treten unter anderem gegen die 24-jährige Hotelfachfrau Lenara an. Die bezeichnet sich selbst als Curvy-Model, und sagt: »So einen optischen Typ wie mich gab es noch nie.« Auffällig bei Lenara: Sie ist stark tätowiert und trägt Piercings.

Karin Schrank verwendet Fachbegriffe aus der Modewelt: »In der neuen Staffel nehmen dieses Mal auch Silver-, Best-Ager- und Curvy-Models teil, also Frauen in unterschiedlichem Alter und mit unterschiedlichen Konfektionsgrößen.« Diese möchte das Unternehmen aus Bodelshausen mit seinen Produkten ansprechen. Dieses Ziel und das zentrale Motto der neuen GNTM-Staffel habe schließlich zu der Kooperation geführt.

Eines der Modelle der neuen Frühjahrs- und Sommerkollektion von Marc Cain. Ob es auch bei GNTM zu sehen sein wird, ist geheim. Foto: Marc Cain
Eines der Modelle der neuen Frühjahrs- und Sommerkollektion von Marc Cain. Ob es auch bei GNTM zu sehen sein wird, ist geheim.
Foto: Marc Cain

»Für uns ist das auch ein neues Kommunikationsformat, wir haben vorher noch nie an einer Castingshow teilgenommen«, so die Marketingchefin. »Die Idee des Formats von Diversity ist gut. Sie trifft den Zeitgeist.« Es sei zudem erkennbar, so Karin Schrank, dass das Image der Show sich in den letzten Jahren schon gewandelt habe. So werde bei den Kandidatinnen längst nicht mehr von Mädchen, sondern von Frauen gesprochen.

Was im Detail mit der Produktionsfirma und ProSieben vereinbart wurde, darf Karin Schrank indes nicht verraten. Es gebe eine Verschwiegenheitsklausel in den Verträgen. Vieles sei noch geheim. Auch die Frage, ob jemand von Marc Cain am Set war, um beispielsweise die Kandidatinnen einzukleiden. Nur so viel verrät sie: »Wir haben keine extra Kollektion erstellt. Wir machen das Casting mit unseren Musterkollektionen.«

Dass vieles trotz des großen Interesses noch nicht verraten werde, sei aber wiederum gut für die Menschen, die die Show verfolgen würden. Das erhöhe schließlich die Spannung. Die Zuschauer würden aber definitiv erkennen, wenn die Kandidatinnen Mode aus Bodelshausen tragen, und das werde voraussichtlich im April sein. (GEA)