16 Kilometer bergauf und bergab
Begleitet wurde die Tour vom erfahrenen Wanderführer Werner Göhring. Der 67-Jährige wusste unterwegs allerhand Interessantes, beispielsweise über die Brunnen in Lustnau, zu berichten. »Hier war ich noch nie« und »das ist ja schön« waren Sätze, die an diesem Nachmittag recht häufig zu hören waren. Die erste Etappe war der Herrlesberg in Lustnau. Auf teils verwunschen aussehenden Pfaden ging es durch Wald vorbei am Stadtteilbauernhof. Die weitere Strecke führte durch den schattigen Wald nach Bebenhausen. Unterwegs konnte man echte Wanderkameradschaft beobachten: Viele helfende Hände packten mit an und trugen den Kinderwagen der kleinen Emilia sicher über Stock und Stein. Die Zweijährige zeigte sich relativ unbeeindruckt und verschlief die Hilfsaktion größtenteils. Bei der Mittagsrast auf einer Wiese oberhalb von Bebenhausen erklärte Hans Reibold Wissenswertes über die traditionsreiche Geschichte des Ortes. Frisch gestärkt ging es über den Heuberg weiter zum Steinenberg. Ein Blick vom dortigen Aussichtsturm entschädigte für so manchen gelaufenen Kilometer.Die letzte Etappe führte die Gruppe über das Tübinger Schloss. Mit einem kurzen Abstecher zu Tübingens ältestem erhaltenem Hauseingang war nach rund fünf Stunden Gehzeit das offizielle Ziel der Wanderung, die Neckarbrücke, erreicht. Wer auf den Geschmack gekkommen ist, sollte sich Sonntag, 2. Oktober, im Kalender vormerken. Dann findet der zweite Teil der Besteigung der Tübinger Berge statt. Die etwas kürzere »Südroute« wird über den Österberg zum Galgenberg und zum Schlossberg führen. Treffpunkt ist wieder das B 12 Boulderzentrum.