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Aktuell Konzert

Mössinger Massinga-Projekt trifft Vibraphon

Konzert in der Bogenhalle der ehemaligen Textilfabrik Pausa in Mössingen für bis 200 Gäste. Die Hälfte der Karten wurde bereits im Vorverkauf abgesetzt.

Das Massinga-Projekt um Joachim Erhardt (ganz rechts) und Uli Rippmann (ganz links) tritt mit stets wechselnder Besetzung und je
Das Massinga-Projekt um Joachim Erhardt (ganz rechts) und Uli Rippmann (ganz links) tritt mit stets wechselnder Besetzung und jeweils neuem Programm auf. Foto: Foto: privat
Das Massinga-Projekt um Joachim Erhardt (ganz rechts) und Uli Rippmann (ganz links) tritt mit stets wechselnder Besetzung und jeweils neuem Programm auf.
Foto: Foto: privat

MÖSSINGEN. Joachim Erhardt ist aus der Mössinger Musiker-Szene nicht wegzudenken: Seit Jahrzehnten spielt er Bass in verschiedenen Formationen. Aktuell hat er vier Bands am Start. Die bekannteste und langlebigste ist die Coverband 7 Up. Aus dieser heraus entstand das Massinga-Projekt: Um ein Grundgerüst aus Schlagzeug, Bass und Gitarre gruppieren sich verschiedene Gastmusiker mit eigener Stilistik.

Dieses Projekt hat mittlerweile eine Eigendynamik entwickelt, die sich der 69-jährige Bassist anfangs nur erträumte. »Alle acht Wochen haben wir Sessions im Mössinger Sportheim abgehalten«, so Erhardt im Rückblick. Als die Sessions kurzfristig an einem anderen Ort abgehalten werden mussten, sprangen die Betreiber des Mössinger Café Pausa in die Bresche. Dort gefiel es den Musikern so gut, dass sie blieben.

Gelegenheit für Amateur-Bands aufzutreten

Diese Auftritts-Serie funktioniert so: Während der ersten beiden halben Stunden präsentieren sich zwei (Amateur-)Bands, danach tritt das Massinga-Projekt selbst auf. Sängerinnen und Sänger wechseln, weitere Instrumente, etwa Keyboards kommen hinzu. »Es sind jedes Mal andere Besetzungen, andere Instrumentierungen und jedes Mal ein neues Programm«, erklärt Erhardt.

Freitagabend gibt es ein besonderes Schmankerl: Zum einen findet das Konzert ausnahmsweise in der Bogenhalle der Pausa statt. Erhardt und sein langjähriger musikalischer Begleiter, Gitarrist Uli Rippmann, bauten eine 40 Quadratmeter große Bühne im Gebäude auf, das von den Ausmaßen her einer Turnhalle ähnelt. Aus diesem Grund, die Akustik soll ja stimmen, hängten sie Stoffbahnen in den Raum.

Zum anderen ist Erhardt selbst gespannt, wie die Besetzung heute Abend zusammen spielen wird: »Die Musiker haben die Arrangements erst letzte Woche bekommen.« Abgesehen von der Grundformation gab es keine Proben. Mit allen anderen auftretenden Musikern kommunizierte Erhardt im Vorfeld separat: »Das war ein Höllen-Aufwand!«

Am meisten freut sich der Bassist darüber, Felix Birnbaum für diesen Auftritt gewonnen zu haben. Der 29 Jahre alte Schlagzeuger und Perkussionist hatte ein festes Engagement an der Oper in Zürich. Aktuell ist er der Schlagwerker des SWR-Orchesters und hat eine Professur an der Musikhochschule in der schweizerischen Hauptstadt Bern. Um ihn zu gewinnen, musste Erhardt nur familiäre Kontakte spielen lassen: Birnbaum ist der Neffe seiner Frau. (GEA)

Mitwirkende:

Frank Bierl: Gesang. Felix Birnbaum: Schlagwerk. Joachim Erhardt: Bass. Stefan Groos: Schlagzeug. Uli Rippmann: E- Gitarre, Akustikgitarre. Reiner-Otto Schweizer: Gesang, Keyboard. Harry Seeger: E- Gitarre. Sarah Speidel: Gesang, Akustikgitarre. Benjamin Strohmaier: Gesang, Keyboard. Jacob Röhl: Technik, Mix.