STARZACH. Wegen eines Dachstuhlbrandes mussten Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei am Donnerstagabend in die Schloßstraße ausrücken. Ein zufällig vorbeifahrender 47-jähriger ehemaliger Bewohner des Fachwerkhauses stellte gegen 19.50 Uhr Rauch aus dem Dachgeschoß fest und alarmierte die Feuerwehr. Noch vor Eintreffen der Einsatzkräfte verschaffte er sich Zugang zum Gebäude und brachte die 85-jährige Bewohnerin, die den Brand zu diesem Zeitpunkt noch nicht bemerkt hatte, nach draußen. Die Dame wurde vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht. Der zweite Bewohner hielt sich zur Brandzeit nicht im Gebäude auf.
Wie und wo genau es zum Brandausbruch kommen konnte ist noch Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Anhaltspunkte auf eine vorsätzliche Brandstiftung liegen bislang nicht vor. Vom Rettungsdienst waren fünf Fahrzeuge und 16 Einsatzkräfte, von der Feuerwehr acht Fahrzeuge und 76 Mann, von der Polizei drei Streifenwagenbesatzungen eingesetzt. Während den Löscharbeiten wurde die Hauptdurchgangsstraße vollgesperrt, der Linienbus wurde umgeleitet. Es kam zu geringen Verkehrsbehinderungen.
Das stark beschädigte Gebäude ist nicht mehr bewohnbar, die Gemeinde Starzach kümmerte sich um die Unterbringung der Bewohner. Der entstandene Sachschaden wurde auf etwa 300.000 Euro geschätzt. Das Polizeirevier Rottenburg hat die Ermittlungen aufgenommen. Zur Stunde dauern die Nachlöscharbeiten noch an. (GEA)