GOMARINGEN. Vor dem Holzbackofen bildeten sich um die Mittagszeit eine lange Warteschlange. Hunderte Besucher kamen zum ersten Kraut- und Zwiebelkuchenfest der Gomaringer Feuerwehr und wollten Deftiges zu Mittag essen. Etwas kürzer war die Wartezeit für Rote Wurst, Pommes und kühle Getränke. »Die Feuerwehr ist immer ein Anziehungspunkt«, sagte Bürgermeister Steffen Heß. »Das Wetter spielt ideal mit. Anders als in den letzten Wochen ist es heute nicht zu kalt und vor allem trocken.« Mitten im Hof stand das neue Löschfahrzeug HLF20, das von Neugierigen begutachtet wurde. Auf dem Parkplatz waren mehrere weitere Einsatzfahrzeuge aufgestellt und Feuerwehrleute erklärten ihre technischen Gerätschaften. Kinder kletterten zusammen mit ihren Eltern in die Fahrzeuge hinein und nahmen probehalber einmal Platz.
50 Kilo Zwiebeln vorbereitet
Auch wurden für sie Rundfahrten mit einem älteren Feuerwehrfahrzeug angeboten. Für die Kinder war außerdem hinter dem Feuerwehrhaus eine Spielstraße aufgebaut. Dort galt es, mit einem Schlauch zielsicher zu treffen und in einem Parcours Geschicklichkeit zu beweisen. »Wir sind mit dem Andrang sehr zufrieden«, sagte Feuerwehrsprecher Lucas Stratmann. Das Fest sei anstelle des Helfertags organisiert worden, der indes nur alle paar Jahre stattfindet. Dabei kommen auch das Technische Hilfswerk, die Polizei und das Rote Kreuz vorbei. »In der kleineren Variante läuft es auch sehr gut«, sagte Stratmann. Die Feuerwehr könne sich auf diese Art präsentieren und möglicherweise neue Mitglieder gewinnen. Doch bereits am Vortag flossen einige Tränen: Zur Vorbereitung schälten schon am Samstag die Feuerwehrleute 50 Kilo Zwiebeln und bereiteten den Teig zu. »An Freiwilligen fehlt es nicht«, sagte Stratmann. »Wir wollten nicht nur das Alltägliche anbieten.« Geht es nach den Gästen, ist das der Feuerwehr Gomaringen wohl gelungen. (GEA)