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Aktuell Dorfgestaltung

In Öschingen wird Wohnraum für über fünfzig Menschen geschaffen

Der ehemalige Merk-Textilfabrik-Komplex in der Öschinger Ortsmitte wird ab Herbst bebaut.

Das ist nicht die Öschinger Dorfhüle, sondern das ehemalige Merk-Gelände, dass jetzt wieder bauliche Gestalt annehmen soll.  FOT
Das ist nicht die Öschinger Dorfhüle, sondern das ehemalige Merk-Gelände, dass jetzt wieder bauliche Gestalt annehmen soll. FOTO: MEYER
Das ist nicht die Öschinger Dorfhüle, sondern das ehemalige Merk-Gelände, dass jetzt wieder bauliche Gestalt annehmen soll. FOTO: MEYER

MÖSSINGEN-ÖSCHINGEN. In die Öschinger Ortsmitte kommt bald wieder Leben. Zumindest auf dem ehemaligen, dorfprägenden Merk-Gelände zwischen der Reutlinger und der Gustav-Schöller-Straße. Vor rund zwei Jahren war damit begonnen worden, den Komplex der vormaligen Hemden- und Berufskleidungsfabrik abzureißen.

Jetzt steht fest, wie es mit dem abgetragenen Grundstück weitergeht: Der Neubau von 26 Wohnungen ist geplant; etwa 60 Menschen werden dort eine neue Bleibe finden. Start für die Bebauung ist für den Herbst 2025 geplant.

»Im Oktober 2024 erhielt das Projekt die lang ersehnte Baugenehmigung«

Das Bauvorhaben blickt auf eine lange Vorgeschichte zurück: Auf dem Grundstück standen noch Wohn- und Fabrikgebäude, als es 2021 von der Ertinger Firma Fensterle Objektbau GmbH erworben wurde. Nach dem Abbruch der verlassenen Gebäudes wurde bei der Stadt Mössingen der Bauantrag im April 2024 eingereicht. »Im Oktober 2024 erhielt das Projekt die lang ersehnte Baugenehmigung. Dadurch konnten wir vor Weihnachten mit der Vermarktung beginnen«, sagt der Mössinger Immobilienmakler Wolfgang Felger.

Denn das oberschwäbische Bauunternehmen wird auf dem Merk’schen Gelände Wohnraum in Form von vier Mehrfamilienhäusern inklusive zweier Tiefgaragen errichten. Zwei Bauabschnitte sind geplant. Im ersten Teil entstehen im unteren Bereich des Hanges zwei dreigeschossige barrierefreie Gebäude mit je acht Wohnungen, die Platz für 30 bis 40 Personen bieten. Die Gebäudebezeichnungen stehen auch schon fest: Reutlinger Straße 56 und 58.

Es gibt sowohl Zwei- als auch Drei-Zimmer-Wohnungen in den Raumgrößen zwischen 52 und 79 Quadratmetern. Erdgeschoss-Bewohner haben Terrassen- und Gartenanteile, zum Obergeschoss gehören Balkone; die Penthouse-Wohnungen im Dachgeschoss wiederum haben eine Dachterrasse – und damit das Öschenbachtal und die Alb voll im Blick. Los geht es im Spätherbst. Laut Felger wird es etwa 18 bis 20 Monate bis zur schlüsselfertigen Übergabe dauern. »Dann soll mit dem zweiten Bauabschnitt begonnen werden.« Projektiert sind oberhalb am Hang zwei weitere Mehrfamilienhäuser. Allerdings in kleinerem Umfang von nur zehn Wohnungen.

Die jeweils zwei Wohngebäude werden durch Zufahrtswege erschlossen, die in der ansteigenden Kurve der Reutlinger Straße abzweigen. Die Wege enden in den beiden Tiefgaragen. Im ersten Abschnitt bietet diese Platz für 22 Fahrzeuge sowie fünf Stellplätze, nebst Radstellmöglichkeiten am Gebäude. Geheizt wird mittels Luft-Wärme-Pumpen; Strom für die Heizung kommt von den Photovoltaikanlagen, mit denen jedes Haus ausgestattet ist. Das Bauunternehmen produziert seit einigen Jahren CO2-neutral. (GEA)