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Hochwasser setzt Ortskern von Bodelshausen unter Wasser

Ein kräftiges Gewitter mit Starkregen hat am Freitagnachmittag kurzeitig die Ortsmitte von Bodelshausen unter Wasser gesetzt – trotz elf neu errichteter Hochwasserbecken, die das eigentlich verhindert sollten.

Nasse Füße und überflutete Straßen in Bodelshausen.
Nasse Füße und überflutete Straßen in Bodelshausen. Foto: Jürgen Meyer
Nasse Füße und überflutete Straßen in Bodelshausen.
Foto: Jürgen Meyer

BODELSHAUSEN. Kurz vor 14 Uhr zog am Freitag ein Starkregengebiet westwärts durch den Kreis Tübingen. In Bodelshausen entlud sich ein kurzes Gewitter mit Starkregen. Der hatte es in sich. Binnen weniger Minuten konnte die Kanalisation in der Ortsmitte die Wassermassen nicht mehr aufnehmen. Die braunen Fluten lupften mehrere Kanaldeckel, suchten ihren Weg nach oben und ergossen sich über den verkehrsberuhigten Bereich zwischen Rathausplatz und Rewe-Markt. Von dort floss das Wasser seinen weiteren Weg in den nicht verdolten Krebsbach. Kurzzeitig kam der Verkehr zum Erliegen. Garagen und Kellerräume von Anwohnern liefen voll. Größerer Schaden entstand nicht, da der Sturzregen schnell endete.

Dabei wollte die Gemeinde seit den letzten Überflutungen 2007 und 2008 eigentlich von Hochwasser verschont bleiben. Insgesamt 11 von 14 Hochwasserbecken wurden in den vergangenen Jahren mit einem Kostenvolumen von rund 6 Millionen Euro gebaut. Auch die Kanalisation wurde im Ortskern beträchtlich ausgebaut.

Wie sich nun zeigte, hatten diese Maßnahmen selbst bei einem kurzzeitigen Starkregen keine Wirkung erzielt. (GEA)

Die Kanalisation kann das viele Wasser nicht fassen.
Die Kanalisation kann das viele Wasser nicht fassen. Foto: Jürgen Meyer
Die Kanalisation kann das viele Wasser nicht fassen.
Foto: Jürgen Meyer