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Erdbeben der Stärke 3,9 in der ganzen Region zu spüren - zwei Nachbeben

Erbebenserie auf der Zollernalb. Am Sonntag gegen 18.35 Uhr gab es einen kräftigen Stoß, der die Magnitude 3.9 erreichte. Foto: REPRO: MEYER
Erbebenserie auf der Zollernalb. Am Sonntag gegen 18.35 Uhr gab es einen kräftigen Stoß, der die Magnitude 3.9 erreichte.
Foto: REPRO: MEYER

BURLADINGEN/JUNGINGEN. Am Sonntagabend um 18.35 Uhr hat nahe der Burg Hohenzollern die Erde gebebt. Der kurze Stoß hatte nach ersten Messungen eine Stärke zwischen 3,6 und 3,9 auf der Richter-Skala. Er war in einem weiten Radius deutlich zu spüren, auch in Reutlingen. In der GEA-Redaktion am Burgplatz war ein Knall zu hören, Fenster vibrierten. Besorgte Leser, die Ähnliches wahrgenommen hatten, riefen an. Etwa eine Stunde nach dem ersten gab es einen weiteren kurzen Erdstoß der Stärke 1,8.

Das Epizentrum des Bebens lag nach Angaben des Landesamts für Geologie und Bergbau zwischen dem Burladinger Teilort Starzeln und dem Albtrauf bei Onstmettingen, östlich des Raichbergs. Der Schweizer Erdbebendienst maß bei dem ersten Beben eine Magnitude von 3,9 und gibt eine Tiefe von 16 Kilometern an.

Aus weiten Teilen des Landes schilderten Menschen in den sozialen Medien, wie sie das Beben spürten. Leichte Gebäudeschäden können nicht ausgeschlossen werden. Das für die Kreise Reutlingen, Tübingen, Esslingen und Zollernalb zuständige Polizeipräsidium Reutlingen hatte bis zum späten Abend aber keine Anhaltspunkte dafür. 

Eine automatisierte Meldung des Landeserdbebendienstes Baden-Württemberg teilte ein drittes Beben (Stärke 2,4) in der Nacht zum Montag um 1.57 Uhr mit. Der Schweizer Erdbebendienst (SED) korrigiert die Stärke des ersten Bebens von 3,9 auf der Richterskala auf 3,7. (GEA)