KREIS TÜBINGEN. Dick ist er, der Kreishaushalt. Aber dennoch übersichtlich. Sozialhilfe und Jugendhilfe, die Schulen und der Nahverkehr, Personal und der Neubau des Landratsamts - damit sind die dicken Brocken im Etatentwurf beschrieben.
SOZIALHILFE: Jahrelang waren die stetig wachsenden Sozialhilfeausgaben das Sorgenkind. »Jetzt bleiben sie praktisch gleich«, sagt Finanzdezernent Werner Walz und meint damit einen minimalen Anstieg des Reinaufwands von 14,3 auf 14,4 Millionen Euro. Allerdings: Mögliche Änderungen bei der Steuer oder der Unterstützung von Arbeitslosen sind dabei noch nicht berücksichtigt.
JUGENDHILFE: Sie hat die Sozialhilfe als Sorgenkind abgelöst. Im laufenden Jahr sollten laut Plan die Ausgaben von 15,1 Millionen im Jahr 2002 auf 16,8 Millionen Euro steigen. Zwischenzeitlich war sogar einmal von 20 Millionen Euro die Rede. Doch ganz so schlimm wird es wohl nicht kommen. Mit 18,5 Millionen zum Jahresende rechnet Werner Walz. Dagegen sehen die veranschlagten 18,4 Millionen Euro für 2004 schon fast wieder freundlich aus.
PERSONAL: Rund 600 000 Euro will das Landratsamt beim Personal sparen. Wird eine Stelle frei, wird sie - Fachleute mit Spezialausbildung ausgenommen - nicht wieder besetzt. Ämter und Dezernate müssen die Arbeit umverteilen oder reduzieren. Allerdings rechnet der Etat mit Tariferhöhungen oder anderen Mehrausgaben für die rund 450 Mitarbeiter von 300 000 Euro. Also bleiben unterm Strich Einsparungen von 300 000 Euro.
SCHULEN: In Umbau und Erweiterung seiner vier beruflichen Schulen und der beiden Schulen für Jugendliche mit Behinderung mit insgesamt fast 6 000 Schülern investiert der Kreis von 2003 bis 2005 abzüglich der Landeszuschüsse gut neun Millionen Euro. Im Jahr 2004 sind davon 1,97 Millionen Euro fällig.
NAHVERKEHR: Bei unverändert vier Millionen Euro bleiben die Ausgaben für den öffentlichen Nahverkehr.
LANDRATSAMT: Den Löwenanteil bei den Investitionen macht mit 8,1 Millionen Euro der Neubau des Landratsamts aus. Von den gesamten 34 Millionen Euro ist ein Teil bereits finanziert, weitere 15,7 Millionen Euro sind 2005 fällig.
SCHULDEN: Zum Jahresende 2004 summieren sich die Schulden des Landkreises auf rund 30 Millionen Euro. Kredite von fast zwölf Millionen Euro stehen einer Tilgung von 1,5 Millionen gegenüber. Die Zinsbelastung steigt um 0,7 auf 2,1 Millionen Euro. (pp)
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