TÜBINGEN. Für die Tübinger Sektion des Deutschen Alpenvereins war es eine große Investition: Rund 4,9 Millionen Euro kostete die Erweiterung der Kletter- und Boulderhalle B12 in der Tübinger Bismarckstraße. Möglich wurde das nur, weil sich der Verein von seinem Haus Matschwitz in Österreich trennte.
Der Erweiterungsbau ist nach eineinhalb Jahren Bauzeit fertig. Am Wochenende wurde das groß gefeiert. Während es in der Halle der Präventionssportgruppe einen offiziellen Empfang gab, wurde im Boulderbereich zu Discomusik geklettert. Am Sonntag öffnete das Zentrum dann auch den neuen Kinder- und Familienbereich.
»Sehr stolz« sei er, »dass Porsche in Tübingen fünf Millionen Euro investiert«, sagte Oberbürgermeister Boris Palmer in einem spontanen Grußwort. Mit Porsche meinte in diesem Fall nicht den Autobauer, sondern den Vorsitzenden der Tübinger Sektion, Dieter Porsche.
Von den 4,9 Millionen Euro Gesamtkosten kamen 2,7 Millionen Euro aus dem Verkauf des Hauses Matschwitz. Weitere 1,35 Millionen Euro sind Darlehen. Dazu kommen Fördermittel von Land und Stadt in Höhe von insgesamt 850.000 Euro.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Der Boulderbereich ist nun im Innenbereich 800 Quadratmeter groß. Dazu kommen weitere 120 Quadratmeter im Außenbereich. 5.000 neue Griffe wurden angeschafft, 200 Boulder gibt es nun. Ein 90 Quadratmeter großer Trainings- und ein 110 Quadratmeter großer Kinder- und Familienbereich gehören dazu. (iwa)