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Aktuell Boulderzentrum

Der zweite Bauabschnitt im Tübinger B12 hat begonnen

Die Kletterbereiche sind deutlich erweitert, jetzt kommen Vereinsräumlichkeiten und Sanitärbereiche dran. Was im Tübinger B12 derzeit gebaut wird.

Zwei Vereine sind im B12 unter einem Dach: die Präventivsportgruppen und der Deutsche Alpenverein. Hier sind Mitglieder beider V
Zwei Vereine sind im B12 unter einem Dach: die Präventivsportgruppen und der Deutsche Alpenverein. Hier sind Mitglieder beider Vereine beim gemeinsamen Spatenstich zu sehen. Foto: Irmgard Walderich
Zwei Vereine sind im B12 unter einem Dach: die Präventivsportgruppen und der Deutsche Alpenverein. Hier sind Mitglieder beider Vereine beim gemeinsamen Spatenstich zu sehen.
Foto: Irmgard Walderich

TÜBINGEN. Der Eingang des Tübinger Boulderzentrums B12 ist kaum wiederzuerkennen. Die Fahrradabstellplätze wurden abgebaut, die Teerdecke abgetragen. Nachdem die Tübinger Sektion des Deutschen Alpenvereins das Boulderzentrum deutlich erweitert hat, ist nun der zweite Bauabschnitt dran. Schließlich sollen nicht nur die Boulderfreunde, sondern der gesamte Verein von dem Um- und Anbau profitieren. 1,5 Millionen Euro nimmt der Alpenverein noch einmal in die Hand.

Drei Seminarräume und ein Büro werden in Holzbauweise entstehen. Die Geschäftsstelle des DAV in der Tübinger Altstadt bleibt aber erhalten. Allerdings wandert das gesamte Ausleihmaterial des Vereins künftig ins B12.

Zu wenig Sanitäranlagen

Mindestens genauso wichtig wie die Vereinsräume sind die Sanitäranlagen. Derzeit gibt es für die Frauen eine einzige Toilette, zwei sind es bei den Männern. Und das bei einer Besucherzahl von rund 100.000 im Jahr allein im Boulderzentrum. Im vorderen Teil des Gebäudes in der Bismarckstraße sind die Präventivsportgruppen (Prävis) untergebracht. Sie teilen sich mit den Kletterern Umkleide und Sanitärbereich. Das passt von den Zeiten ganz gut zusammen, berichtet Daniel Rudolf von den Prävis. Jeden Tag trainieren dort 16 Gruppen. Die meisten vormittags. Gebouldert wird dagegen meist nachmittags bis abends. Dennoch reichen die Räumlichkeiten hinten und vorne nicht mehr aus. Geplant sind nun zwei separate und abgeschlossenen WC-Räume (WC Damen und WC Herren). Die Umkleideflächen werden durch direkten Anbau an die bestehenden Räume vergrößert.

Der bisherige Eingang mit Thekenbereich wird ebenfalls verändert. Dort wird der Sitzbereich deutlich vergrößert, berichtet DAV-Vorsitzender Dieter Porsche. Im kommenden Jahr soll alles fertig sein. »Dann können wir die Baumaßnahmen in Tübingen ad acta legen«, hofft Porsche.

Gebaut wird bei laufendem Betrieb. Das war schon beim Anbau der Kletterhalle so. Die Erwartungen haben sich mit dem Anbau erfüllt, sagt Porsche. Mit rund 10.000 Besuchern mehr im Jahr hatte der Verein gerechnet, und so ist es auch gekommen. Weiterer Pluspunkt der neuen Boulderhalle: Wettkämpfe können abgehalten werden, ohne dass man, wie zuvor, die Halle für das restliche Publikum schließen muss. Die Kosten von fünf Millionen Euro für beide Bauabschnitte zusammen werden eingehalten, verspricht der Vereinsvorsitzende. (GEA)