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»Dampftag« vorm Tübinger Museum Boxenstop gut besucht

Das Bähnle »Emma« ist bei klein und groß beliebt. Erstmals dabei: Ein Gewinnspiel, in dem das Gewicht einer Modell-Lok geschätzt werden sollte.

Die bei klein und groß beliebte Lokomotive Emma, kurz vor der Abfahrt auf eine Runde durch die Brunnenstraße.
Die bei klein und groß beliebte Lokomotive Emma, kurz vor der Abfahrt auf eine Runde durch die Brunnenstraße. Foto: Foto: Michael Sturm
Die bei klein und groß beliebte Lokomotive Emma, kurz vor der Abfahrt auf eine Runde durch die Brunnenstraße.
Foto: Foto: Michael Sturm

TÜBINGEN. Am Dreikönigstag hatte das Tübinger Museum Boxenstop in den letzten Jahren stets regen Zulauf. Das Museum richtet seit einigen Jahren seinen »Dampftag« aus, der Fokus liegt auf Dampfmaschinen sowie Eisenbahnen samt Zubehör. Vorgestern war der Andrang besonders hoch, stellte Betreiber Rainer Klink fest: »Heute hatten wir über tausend Besucher, viele davon sind auch ins Museum gegangen.«

Anders gesagt: Einige Auswärtige wollten ins Museum und wurden vom »Dampftag« überrascht, etwa die Reutlingerin Elif Demeuricy mit Anhang: »Wir wollten eigentlich ins Café, waren dann aber ganz entzückt von dem kleinen Bähnle.« Ihr Partner Uli Kälberer hätte das Bähnle, die Emma (natürlich!), gerne dem Museum abgekauft, um damit die Alb hochzufahren. Klink winkte ab: »Das Museum verkauft nix!«

Die kleine Lokomotive Emma zog auch in diesem Tag einen Waggon und einen Anhänger, auf dem nicht nur Kinder Platz nahmen, um eine Runde durch die Brunnenstraße zu drehen: So klemmte sich Veronika Müller aus Nagold hinter ihren dreieinhalb Jahre alten Sohn Leonard auf den Anhänger: »Der Kleine will Bähnle fahren. Ich auch!« Und Emma? Die packte das schon.

Mutter-und-Tochter-Tag im Technikmuseum

Die Tübingerin Kristina Laube und ihre neunjährige Tochter Klara waren zuletzt eine Woche zuvor im Boxenstop. Klara sagte, ihre Hauptinteressen lägen in den »Modelleisenbahnen und Autos, in die man hinein sitzen kann.« Ihre Mutter sagte, sie sei von den Modellszenen unter Glas auf den Tischen im Museum besonders fasziniert, etwa von der Tour-de-France-Szene. Am Montag genossen sie erneut einen Mutter-Tochter-Tag im Technik-Museum: »Man muss ja nicht jedem Klischee entsprechen«, sagte Kristina Laube und lächelte.

Die Besucher draußen ließen sich die Dampfmaschinen vorführen. Eine Gruppe aus Kirchentellinsfurt versammelte sich rund um das Feuer, an dem Stockbrot gebacken werden konnte. Andere schauten sich bei den Spielzeughändlern um. Lena Münster aus Albstadt erstand ein kleines Schaufelbagger-Modell mit Walze für ihren Sohn Oscar. Danach hatte sie etwas Mühe, den Vierjährigen davon abzubringen, auch noch einen Modelleisenbahn-Waggon zu kaufen: »Nein, wir nehmen das nicht dem Opa mit! Der hat schon ganz viele.« (GEA)