HECHINGEN. »Haben Sie mit dem schwäbischen Dialekt eigentlich mal Probleme in der Schule gehabt?«, will Günther Jauch zu Beginn wissen, als ihm in der am Montagabend ausgestrahlten Folge von »Wer wird Millionär?« Christian Steinhilber gegenübersitzt. »Ja«, sagt Steinhilber, »bei der mündlichen Abiturprüfung wurde mir auch deshalb eine Note abgezogen«. Kein Problem für den Moderator: »Hier bei uns holen wir auch Dolmetscher, oder lassen das Publikum übersetzen«, scherzt Jauch. »Oder Untertitel«, schlägt Steinhilber vor, der zuhause als Kommandant der Feuerwehrabteilung Hechingen-Boll bekannt ist. Und souverän eine Frage nach der anderen löst.
Publikum hilft bei Marilyn Monroe weiter
»Da ist nicht der Hauch einer Unsicherheit«, merkt Jauch an, bis 16.000 Euro auf dem Zähler stehen. »Aber da haben Sie mich jetzt«, sagt Steinhilber, der den Publikumsjoker zieht. 83 Prozent der Studiogäste wissen Bescheid: Marilyn Monroe ist auf dem teuersten jemals versteigerten Kunstwerk aus dem 20. Jahrhundert zu sehen.
»Radsport ist nicht so meins«
Für 32.000 Euro muss Steinhilber dann mit Radsport-Wissen glänzen. Doch »Radsport«, sagt Steinhilber, »ist schon wieder nicht so meins«. Joker Nummer 2, ein Gast im Publikum, weiß jedoch zuverlässig weiter: Das Regenbogentrikot steht im Straßenradsport für den amtierenden Weltmeister. Jauch loggt ein, Antwort C, Steinhilber ist um 32.000 Euro reicher, steigt dann auch aus, als ihm Telefonjoker Christoph Wolf bei der 64.000-Euro-Frage nicht mit Gewissheit weiterhelfen kann – und auch der 50/50-Joker die Sache nicht eindeutiger macht.
Jauch klärt mit dem Kandidaten Beziehungsfragen
»Da war doch jetzt viel Schönes dabei«, resümmiert Jauch den Auftritt des charmanten Hechingers, mit dem er zuvor über dessen Beziehungsleben gefrotzelt hatte. Jauch: »Ich habe gehört, Sie haben das Daten aufgegeben.« Steinhilber: »Noch nie richtig angefangen, auf dem Land ist die Streuung gar nicht so groß.« Jauch: »Weil zu wenige Damen da sind oder die gleich ins Profil schreiben, bitte niemanden vom Lande?« Steinhilber: »Man kennt die meisten Damen schon. Das hat mir zumindest mein Bruder erzählt.«
Mutter Steinhilber ist überrascht
An der Stelle bekommt dann auch die überraschte Mutter Steinhilber, die den Kandidaten bei der Aufzeichnung begleitet hatte, noch etwas Sendezeit: »Ich überlege gerade, welcher Bruder es ist. Ach, ich halte mich da raus.« Jauch bohrt weiter, will wissen, ob der Kandidat angesichts seines Gewinns »den Beziehungsmotor wieder anwerfen wolle«, vielleicht in die Großstadt ziehen? »Wäre das Stuttgart?«, überlegt Jauch. Steinhilber: »Von uns aus erst mal Tübingen.« (ZAK)