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Aktuell Forst

Borkenkäfer im Kreis Tübingen auf dem Vormarsch

Waldbestand muss jetzt kontrolliert werden

Der böse Borkenkäfer. Foto: Adobe Stock
Der böse Borkenkäfer.
Foto: Adobe Stock

KREIS TÜBINGEN. Die warme und sehr trockene Witterung im Jahr 2019 hat dazu geführt, dass die Populationen bei den wichtigsten Fichtenborkenkäfern »Buchdrucker« und »Kupferstecher« bis in den Spätherbst 2019 relativ hohe Bestände entwickelt haben. Aufgrund des milden Winters konnte ein Großteil der Käfer überleben und beginnt nun bei weiter ansteigenden Temperaturen auszuschwärmen. Ab April ist mit dem Ausflug der überwinternden Käfer zur Anlage der ersten Brut zu rechnen.

Privatwaldbesitzer sollten nun ihren Waldbestand auf Borkenkäferbefall kontrollieren. Frisch befallene Stämme müssen sofort eingeschlagen und schnell abtransportiert werden. Vom Käfer befallene Bäume sind an der abfallenden Rinde, dem Fraßbild der Käfer unter der Rinde, braunem Bohrmehl an der Rinde, Harzfluss am Stamm, schütterer Benadelung und Abfall von grünen oder roten Nadeln zu erkennen. Die Revierleiter stehen den Privatwaldbesitzern beratend und betreuend zur Seite. (a)