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Bischof Gebhard Fürst will Frauen fördern

Nach dem Frauenforum in der Diözese benennt der Rottenburger Bischof fünf konkrete Handlungsfelder

Gebhard Fürst steht vor einem Mikrofon
Gebhard Fürst steht vor einem Mikrofon. Foto: Felix Kästle/dpa/Archivbild
Gebhard Fürst steht vor einem Mikrofon. Foto: Felix Kästle/dpa/Archivbild

ROTTENBURG. Der Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Dr. Gebhard Fürst, will die Rolle von Frauen in der Kirche in fünf Handlungsfeldern fördern. Mit seinem Plan reagiert der Bischof auf das Frauenforum, das Mitte April in der Diözese stattgefunden hat und bei welchem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer klaren Mut zur Veränderung in der katholischen Kirche einforderten.

Nun kündigt Bischof Fürst an, die Taufe durch pastorale Laien zu überprüfen, die Gemeindeleitung durch diese auszubauen und ihre Position als pastorale Ansprechpartner vor Ort sowie den Anteil weiblicher Führungskräfte in der Diözesanverwaltung gezielt zu erhöhen. Zudem will sich der Bischof weiterhin für das Diakonat der Frau einsetzen. Das hatte er bereits beim Frauenforum zugesichert. Die Fragen des Frauenforums würden auch Männer umtreiben, die sich wünschten, dass sich Frauen weiterhin in der Kirche beheimatet fühlen und sich engagieren. »Erneut habe ich gespürt, welch tiefen Schmerz viele Frauen empfinden, weil sie sich in ihrer Berufung nicht ernst genommen fühlen«, so Bischof Fürst. Parallel bat er um Verzeihung, wenn er selbst diesen Eindruck erweckt habe. »Ich habe mir die Beiträge des Frauenforums zu Herzen genommen, ebenso die Erwartungen der Aktion Maria 2.0.«

Er versicherte, sich weiterhin für die Einführung des Diakonats für Frauen einzusetzen. Allerdings gehe hier nichts ohne das Einverständnis der Weltkirche. Frauen, die die Berufung zur Diakonin oder Priesterin in sich tragen, will Fürst zu einem Gespräch einladen. Bereits vorhandene Formen der Gemeindeleitung durch Laien will der Bischof ausbauen und neue Formen schaffen. (drs)