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Belarussische Grenze: Rottenburg will Geflüchtete aufnehmen

Grenze zwischen Polen und Belarus
Migranten stehen an der Grenze zwischen Polen und Belarus nahe des Grenzübergangs Kusnica hinter Stacheldrahtrollen. Foto: Michael Kappeler/dpa
Migranten stehen an der Grenze zwischen Polen und Belarus nahe des Grenzübergangs Kusnica hinter Stacheldrahtrollen. Foto: Michael Kappeler/dpa

ROTTENBURG. Die Stadt Rottenburg ist bereit, Geflüchtete, die seit Wochen an der östlichen EU-Grenze zwischen Polen und Belarus feststecken, aufzunehmen. Damit unterstützt die Stadt, die sich 2019 zum Sicheren Hafen erklärte, ausdrücklich eine Aktion der Organisationen Seebrücke, Leave No One Behind, Wir Packen es an und Cadus Kontext.

Aktivisten und Aktivistinnen von Seebrücke und Leave no one behind sind am Montag, 8. November, mit einem Bus von Berlin aus an die Grenze zu Belarus gefahren. Im Vorfeld hat man sich ans Bundesinnenministerium gewandt, und – mit Frist bis gestern – um eine Aufnahmezusage gebeten, um auf dem Rückweg Menschen in Sicherheit zu bringen.

»Wir haben der Seebrücke unsere Hilfe zugesagt und unsere Bereitschaft bekräftigt, Menschen aus humanitärer Not bei uns aufzunehmen, damit sie nicht als politisches Druckmittel missbraucht werden«, sagt Rottenburgs Oberbürgermeister Stephan Neher. Der Bus der Seebrücke wird nur Menschen mitnehmen, falls das BMI eine Aufnahmezusage erteilt und es dadurch einen legalen Weg nach Deutschland gibt. (a)