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Aber bitte ohne Sahne: Das neue Schlosscafé in Gomaringen hatte einen guten Start

Warten gespannt auf die ersten Besucher im Schlosscafé (von links): die Koordinatorin der Gemeinde für die Gemeinwesenarbeit Reg
Warten gespannt auf die ersten Besucher im Schlosscafé (von links): die Koordinatorin der Gemeinde für die Gemeinwesenarbeit Regina Stiehle-Braun, Sabine Gattung-Rau, Uli Maag, Gabriele Förder und Jutta Munzig. FOTO: FÖRDER
Warten gespannt auf die ersten Besucher im Schlosscafé (von links): die Koordinatorin der Gemeinde für die Gemeinwesenarbeit Regina Stiehle-Braun, Sabine Gattung-Rau, Uli Maag, Gabriele Förder und Jutta Munzig. FOTO: FÖRDER

GOMARINGEN. Die Spannung steigt. Die Tische sind gedeckt, die Kaffeemaschine ist vorgeheizt, die von fleißigen Bäckerinnen gespendeten Kuchen sind aufgeschnitten und die Butterbrezeln geschmiert. Aber wie viele Leute werden kommen zum ersten Schlosscafé des noch jungen Gomaringer Vereins »Gut leben im Alter«? Zwei Stunden später waren sich alle des fünfköpfigen Organisationsteams einig: »Das war super.«

Zunächst hatte es am Donnerstagnachmittag noch gar nicht danach ausgesehen. Während das Team um Sabine Gartung-Rau und Uli Maag vom Vorstand des Vereins die drei Tische im Vereinsraum des Schlosses vorbereitete, prasselten draußen Regenschauer nieder. Ob da überhaupt jemand aus dem Haus geht? »Wir sind hier ganz spontan«, gab Sabine Gartung-Rau als Parole aus.

Und die Gomaringer ließen sich vom schlechten Wetter nicht abschrecken. Nach und nach kamen immer mehr Gäste, und bald mussten weitere Stühle geholt werden. Am Ende war der Vereinsraum mit etwa 25 Besucherinnen und Besuchern gut gefüllt, deren Stimmengewirr von regen Gesprächen zeugte.

MITSTREITER WILLKOMMEN

Wer Lust hat, beim Schlosscafé-Team mitzumachen, kann sich bei Johannes Rothmund vom Vereinsvorstand melden. (pp) 0151 56259877 johannes_rothmund@web.de

Begegnungsmöglichkeiten schaffen: Das war einer der Wünsche, den die Gomaringer bei einer Umfrage der Gemeinde im Frühjahr geäußert hatten. In dieser Hinsicht hat der Verein schon einiges auf die Beine gestellt. Mittlerweile gibt es unter anderem zwei Gruppen von Spaziergängern, die sich regelmäßig auf den Weg machen; andere treffen sich zum Nähen und Flicken. Und jetzt also der gemütliche Kaffeetreff im Schloss, der allerdings keineswegs nur für Senioren sein soll. Lang genug, fand Uli Maag, hat es gedauert. »Meine Frau hat schon vor 15 Jahren gesagt: Dieses Schloss braucht ein Café«, erklärte er bei der »Eröffnung«.

Im Moment ist geplant, alle zwei Wochen am Donnerstagnachmittag auf Kaffee und Kuchen in die gute Stube der Gemeinde einzuladen. Das nächste Schlosscafé ist also am 29. September um 15 Uhr. Um den Rhythmus auf Dauer durchhalten zu können, braucht es allerdings noch weitere Helferinnen und Helfer. Auch Kuchenspenden sind stets willkommen. Aber bitte ohne Sahne – darauf legt das Gesundheitsamt großen Wert.

Das Beteiligungsprojekt der Gemeinde zum Leben im Alter in Gomaringen, in dessen Umfeld der Verein entstanden ist, geht ebenfalls weiter. Von den drei für den Herbst geplanten Workshops ist der erste am Freitag, 23. September. Dabei geht es um neue Formen für das Wohnen und Leben im Alter in Gomaringen. Beginn ist um 18.30 Uhr im Ilse-Graulich-Saal des Rathauses. Die beiden anderen Workshops sind am Freitag, 21. Oktober, zum Thema »Soziales Netzwerk und Begegnungsangebote in Gomaringen« und am Freitag, 11. November, zu »Hilfe zur richtigen Zeit am richtigen Ort«. (GEA)