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Aktuell Frühling

Nehrener Kirschblütenfest: Feiern unterm Blütendach

Nachdem das morgendliche Nieseln aufgehört hatte, haben sich zahlreiche Besucher beim diesjährigen Kirschblütenfest auf den Nehrener Streuobstwiesen amüsiert.

Trotz des bewölkten Wetters war das Kirschblütenfest in Nehren gut besucht. Weiße Blüten schweben in den kommenden Tagen und Woc
Trotz des bewölkten Wetters war das Kirschblütenfest in Nehren gut besucht. Weiße Blüten schweben in den kommenden Tagen und Wochen über den grünen Wiesen. Foto: Ulrich Schertlin
Trotz des bewölkten Wetters war das Kirschblütenfest in Nehren gut besucht. Weiße Blüten schweben in den kommenden Tagen und Wochen über den grünen Wiesen.
Foto: Ulrich Schertlin

NEHREN. Ein paar Regentropfen fielen noch am frühen Morgen im Nehrener Kirschenfeld, dann schloss der Himmel seine Pforten wieder und die Temperatur stieg bei bewölktem Wetter bis auf frühlingshafte 18 Grad. Das Kirschblütenfest, erstmals 2007 veranstaltet, welches durch widrige Umstände so oft hatte ausfallen müssen, startete in diesem Jahr mild und trocken.

Frühaufsteher konnten bereits um 7.30 Uhr an einer vogelkundlichen Exkursion mit dem Naturschutzbund (NABU) teilnehmen, um 10 Uhr startete der Gottesdienst im Grünen und Bürgermeister Egon Betz eröffnete anschließend das Fest rund um die Freizeitanlage Schwanholz. Zwischen 11.30 und 14 Uhr spielte der Musikverein zum Frühschoppen auf, Dietlinde Elsässer und Jakob Nacken sorgten vormittags beim NABU-Stand für unterhaltsame Kurzweil.

Ansturm auf die Buden

Die Warteschlange fürs Mittagessen oder einen Imbiss im Lehrgarten beim Obst- und Gartenbauverein war so manchem zu lang, darum zogen einige Familien weiter hinauf zum Grillplatz Schwanholz. Hier gab es ebenfalls Bewirtung durch einen Foodtruck und wer noch weiter bis ins Kirschfeld wanderte, konnte sich mit Crepes und mehr beim NABU belohnen.

Die Imkerei Braungardt war mit einem Info- und Verkaufsstand rund um die Bienen vor Ort, der Stand Jagd und Forst lockte mit einem Wild- und Wald-Parcours, der Verein Vielfalt lud in Kooperation mit dem Landratsamt Tübingen zu Führungen ein mit dem Thema »Totes Holz, dunkle Höhlen, bunte Wiesen«. Dabei brachte Insektenkundler Ulrich Bense den Teilnehmern die Lebensweise von holzbewohnenden Insekten näher. Des weiteren betonte der Entomologe die wichtige Funktion von Blumenwiesen als Rückgrat der Artenvielfalt in Streuobstfeldern. Für die Kinder gab es neben einer Rollenrutsche zahlreiche Spiel- und Mitmachangebote beim Waldkindergarten.

Wer des Hin- und Herlaufens überdrüssig war, konnte entweder in der Pferdekutsche Platz nehmen und sich durch die duftende Natur fahren lassen, oder die Fahrradrikscha der »Radkutsche« in Anspruch nehmen. Trotz manchem anfänglichem Murren bei der Parkplatzsuche sah man rundum überwiegend entspannte Gesichter in einer Umgebung, die mit einem weißen Blätterdach zum Verweilen einlud – sei es auf der Imbissbank oder einfach auf der Wiese. (GEA)