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Ofterdinger Kinderhaus: Richtfest im September

Es hat sich lange gezogen: Nun baut die Gemeinde Ofterdingen das Kinderhaus Weiherrain.

Hier wird das Kinderhaus Weiherrain mit Leben gefüllt werden: Die künftige Leiterin Yvonne Frey, stellvertretender Bürgermeister
Hier wird das Kinderhaus Weiherrain mit Leben gefüllt werden: Die künftige Leiterin Yvonne Frey, stellvertretender Bürgermeister Martin Schmid und Architekt Hans-Otto Möck (von links) schauten sich im Rohbau um. Foto: Michael Sturm
Hier wird das Kinderhaus Weiherrain mit Leben gefüllt werden: Die künftige Leiterin Yvonne Frey, stellvertretender Bürgermeister Martin Schmid und Architekt Hans-Otto Möck (von links) schauten sich im Rohbau um.
Foto: Michael Sturm

OFTERDINGEN. Bis Sommer nächsten Jahres soll es fertig sein. »Ich bin froh, dass wir heute hier sind«, sagte Ofterdingens stellvertretender Bürgermeister Martin Schmid am Dienstag, während der Begehung des Rohbaus vor der anschließenden Gemeinderatssitzung, die Schmid erst- und letztmalig leitete. Er scheidet aus dem Gemeinderat aus.

Es gab zwei Phasen, in denen sich der Baubeginn des Kinderhauses Weiherrain verschob. Ab Februar 2022 wartete man auf den Untersuchungsbericht, ob sich auf dem Gebiet Zauneidechsen befänden. Es fanden sich keine. Im Frühjahr 2023 kam das Denkmalamt. Tatsächlich: Es fanden sich Münzen und Scherben aus der Zeit des römischen Reichs. »Es hatte schon seine Berechtigung, dass der Baubeginn verschoben wurde«, sagte Ofterdingens Hauptamtsleiter Alexander Schwarz.

Laut Gemeinderat Hans-Otto Möck, Architekt, begannen die Arbeiten a Kinderhaus Weiherrain im Oktober 2023. Über den letzten Winter waren die Arbeiter mit Erd- und Betonarbeiten beschäftigt. Der Erdaushub wurde in der Gestaltung der Landschaft mitverarbeitet. Das Kinderhaus bekommt eine massive Bauweise, da sich das Gebiet in einer Erdbebenzone 3 befindet.

Im Kinderhaus Weiherrain wird viel Holz verbaut

»Wir sind im Zeitplan«, sagte Möck. Aktuell befinde man sich in der Phase, in welcher das Holz in Ständerbauweise aufgerichtet wird: »Nächste Woche kommen die Wände rein.« Der Einbau der Fenster sei auf Ende September geplant. »Die Kombination aus Sichtbeton und Holz wird viel vorkommen«, so Möck. Auch viele der Möbel sollen aus Holz gemacht sein.

Der vordere Bereich des Gebäudes ist unterkellert. In Erd- und Obergeschoss müssen noch eine abgehängte Schallschutzdecke, die Lüftung und der Fußboden mit strapazierfähigem Belag eingebaut werden. Das breite Treppenhaus ist zweigeteilt: Nach oben auf der linken Seite die »normale« Treppe. Rechts im oberen Bereich Stufen zum Sitzen, im unteren Bereich eine Rutsche.

Neben der Treppe dient eine Stahltreppe, vom hinteren Bereich des Obergeschosses nach unten als zweiter Fluchtweg. Es wird eine "Cook&Chill-Küche", Mensaräume und eine überdachte Terrasse geben. Letztlich werden vier Gruppen einziehen, bis zu 60 Kinder finden Platz. Das Richtfest sei auf Anfang September geplant, verriet Hans-Otto Möck. (GEA)