Es waren die Sommerferien nach der dritten Klasse, wir waren wie jedes Jahr in Kroatien. Meine Eltern haben beschlossen, nach Kroatien zu ziehen. Mein Vater hat sich selbstständig gemacht. Es war ein Schock für mich. Nie hätte ich gedacht, dass es so weit kommen würde. Ich bin am 14. Juli 2007 nach Kroatien gezogen. Meine Schule war fünf Minuten von unserem Haus entfernt. Im Garten meines Nachbarhauses habe ich ein Mädchen gesehen und sie angesprochen. Das Mädchen hieß Gloria. Gloria und ich wurden sehr schnell gute Freundinnen. Wir waren gleich alt und hatten viele Gemeinsamkeiten.
Freunde in beiden Ländern
Am ersten Schultag hatte ich Angst, dass mich alle auslachen würden, da ich die Sprache nicht gut konnte, aber es war besser als gedacht. Ich habe mich sehr schnell an alles gewöhnt und sehr schnell viele Freunde gefunden. In Kroatien habe ich nie daran gedacht, dass wir wieder nach Deuschland ziehen, aber es passierte wirklich. Nach vier Jahren in Kroatien entschlossen sich meine Eltern, wieder nach Deuschland zurückzukehren. Die Entscheidung meiner Eltern fiel mir am Anfang sehr schwer. Ich hatte Angst davor, keine Freunde zu finden. Doch meine größte Angst war vor der Schule: Beherrsche ich die Sprache noch? Werde ich in der Schule Probleme haben?All das waren Ängste, die mich beschäftigten, doch es kam alles anders. Ich fand wieder sehr schnell neue Freunde und ich wurde von diesen Freunden und meiner Familie unterstützt.
Der Schulstoff in Kroatien ist viel schwieriger als in Deuschland und die Lehrer strenger. Im Gegensatz zu Deuschland musste ich in Kroatien in zwei Schichten zur Schule gehen. Eine Woche musste ich von 8 bis 13 Uhr zur Schule gehen, und die nächste von 14 bis 19 Uhr. Mittlerweile bin ich sehr froh, wieder in Deutschland zu sein. Aber die vier Jahre in Kroatien möchte ich nicht missen. (ZmS)
Marija Dolibasic, Hoffmann-Schule Betzingen, Klasse 8 b