Wollfett schützt die Schafe vor dem Regen
Die Wolle des Merino-Schafes ist viel feiner als zum Beispiel die eines Texel- Schafes. Allen gemeinsam ist, dass nach einer Haut-Oberschicht eine fettige, Wasser undurchlässige Wollschicht kommt, die das Schaf auch nach langem Regen trocken hält. Dafür ist das Wollfett, das so genannte Lanolin zuständig. In manchen guten Handcremes ist auch Lanolin enthalten.
Um eine saubere Wolle zu haben, wurden die Tiere vor der Schur gebadet, um die Wolle zu waschen. So eine »Schafwaschanlage« war in Wasserstetten im Lautertal. Die Schafe wurden an einer niederen Stellen durch die Lauter getrieben. Im Wasser standen vier Schafwäscher in Fässern, um nicht immer im Wasser stehen zu müssen. Sie wuschen die Tiere. Dabei war genau eingeteilt, wer welchen Körperteil reinigte. Die Schafe trockneten auf dem Heimweg, der oft mehrere Tagesmärsche dauerte. Zuhause wurden sie dann geschoren.
Heute kann man durch die Wolle nicht mehr reich werden. Heute dienen die Schafe der Landschaftspflege. Außerdem vermarktet man das Fleisch. In letzter Zeit nimmt der Verbrauch von Lammfleisch zu, da immer mehr Gaststätten Lamm auf der Speisekarte haben. Vorreiter dieser regionalen Küche waren zum Beispiel die Köche von »Schmeck den Süden«.
Der Beruf des Schäfers ist oft ein harter Beruf. Tagelang mit den Schafen im Freien zu sein, ist vor allem bei schlechtem Wetter nicht sehr angenehm. Nur fünf Jugendliche lernen zurzeit in Baden- Württemberg den Beruf des Schäfers. Bei uns rechnet man einen Arbeitsaufwand von rund zehn Stunden pro Schaf und Jahr.
In Neuseeland liegt der jährliche Zeitaufwand bei nur einer halben Stunde. Daher kommen auch die günstigen Woll- und Fleischpreise. In Neuseeland werden die Schafe auf riesigen Gebieten praktisch sich selbst überlassen. Nur zum Scheren und zum Schlachten werden sie zusammengetrieben.
Bei uns müssen die Herden ständig beaufsichtigt werden. Jeden Tag treibt man die Tiere auf eine neue Weide. Dabei müssen die Schäfer zusammen mit ihren Hunden immer darauf achten, dass die Herde nicht auf fremde Wiesen und Äcker zum Weiden ausbrechen. Da wäre der Ärger mit den Bauern vorprogrammiert. (ZmS)
Marcel Reppner und Patrik König, Gustav-Heinemann-Schule Münsingen, Klasse 9
Um eine saubere Wolle zu haben, wurden die Tiere vor der Schur gebadet, um die Wolle zu waschen. So eine »Schafwaschanlage« war in Wasserstetten im Lautertal. Die Schafe wurden an einer niederen Stellen durch die Lauter getrieben. Im Wasser standen vier Schafwäscher in Fässern, um nicht immer im Wasser stehen zu müssen. Sie wuschen die Tiere. Dabei war genau eingeteilt, wer welchen Körperteil reinigte. Die Schafe trockneten auf dem Heimweg, der oft mehrere Tagesmärsche dauerte. Zuhause wurden sie dann geschoren.
Heute kann man durch die Wolle nicht mehr reich werden. Heute dienen die Schafe der Landschaftspflege. Außerdem vermarktet man das Fleisch. In letzter Zeit nimmt der Verbrauch von Lammfleisch zu, da immer mehr Gaststätten Lamm auf der Speisekarte haben. Vorreiter dieser regionalen Küche waren zum Beispiel die Köche von »Schmeck den Süden«.
Der Beruf des Schäfers ist oft ein harter Beruf. Tagelang mit den Schafen im Freien zu sein, ist vor allem bei schlechtem Wetter nicht sehr angenehm. Nur fünf Jugendliche lernen zurzeit in Baden- Württemberg den Beruf des Schäfers. Bei uns rechnet man einen Arbeitsaufwand von rund zehn Stunden pro Schaf und Jahr.
In Neuseeland liegt der jährliche Zeitaufwand bei nur einer halben Stunde. Daher kommen auch die günstigen Woll- und Fleischpreise. In Neuseeland werden die Schafe auf riesigen Gebieten praktisch sich selbst überlassen. Nur zum Scheren und zum Schlachten werden sie zusammengetrieben.
Bei uns müssen die Herden ständig beaufsichtigt werden. Jeden Tag treibt man die Tiere auf eine neue Weide. Dabei müssen die Schäfer zusammen mit ihren Hunden immer darauf achten, dass die Herde nicht auf fremde Wiesen und Äcker zum Weiden ausbrechen. Da wäre der Ärger mit den Bauern vorprogrammiert. (ZmS)
Marcel Reppner und Patrik König, Gustav-Heinemann-Schule Münsingen, Klasse 9