Wo die Fäden in Europa zusammenlaufen

ENGSTINGEN. Die Klasse 9b und die Französischschüler aus der 8. Klasse der Realschule unternahmen mit ihren Lehrern einen zweitägigen Ausflug nach Frankreich in die Städte Straßburg und Colmar. Da die 9. Klasse sich im EWG- Unterricht mit dem Europäischen Parlament beschäftigt, besuchten sie es. Für die Französischschüler war es gleichzeitig eine gute Möglichkeit, ihre Französischkenntnisse anzuwenden und zu erweitern.

Nach der Ankunft in Straßburg besuchten wir das Münster und machten anschließend eine Bootsfahrt auf der Ill. Danach fuhren wir zum Europäischen Parlament. Dort mussten wir erst durch die Kontrolle, um das Gebäude zu betreten. Daraufhin wurden wir von der Führung empfangen und in den Innenhof geführt. An einem Modell erfuhren wir etwas über die Konstruktion und die Lage des Europäischen Parlaments.

Politik, Kultur, Shoppen

Anschließend ging es in den Konferenzraum, in dem wir einen Dokumentationsfilm über die Geschichte der EU sahen. Als nächstes durften wir in den Plenarsaal und vom Besucherbalkon aus besichtigen. Für uns Schüler war es ein sehr aufregendes Gefühl, den gleichen Saal wie manch berühmte Politiker zu betreten.

Die Führung teilte wichtige Informationen und Ereignisse mit: Zu der Europäischen Union gehören 27 Länder. Es sitzen 785 Abgeordnete im Parlament. Deutschland hat mit 99 Abgeordneten die meisten.

Besonders beeindruckend fanden wir die vielen Simultandolmetscher, die in Logen oberhalb der Politiker sitzen. Jeder Abgeordnete kann in seiner Muttersprache sprechen, alle Beiträge werden dann direkt in allen nötigen Sprachen übersetzt. Am Schluss durften wir noch den Raum der Journalisten sehen und wurden dann nach draußen begleitet.

Am nächsten Tag ging die Reise ins benachbarte Colmar, wo sich unsere Gruppen verschiedene Ziele setzten. Die eine Gruppe besuchte das bekannte Museum »Unter Linden« mit dem berühmten Isenheimer Altar von Grunewald. Die andere Gruppe erkundete sich an verschiedenen Stationen in Colmar.

Es war trotzdem genügend Zeit zum Shoppen, welches manchen mehr ansprach als das kulturelle Programm. Wohlbehalten kamen wir wieder nach Hause und es war ein unvergessliches Ereignis. (ZmS)



Nefise Peker und Sarah Baier, Freibühlschule Engstingen, Klasse 9b