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Wenn wilde Schweine wüten

METZINGEN-GLEMS. Schon seit Jahren haben die Landwirte und Grundstückbesitzer sowie Kartoffel- und Gemüsebauern in Glems sehr große Probleme mit den Wildschweinen. Die Wildschweine vermehrten sich in den letzten Jahren rapide, weshalb sie große Schäden anrichten. Sie werden zur Plage. Die Äcker vieler Bauern sind durchlöchert und umgedreht. Kartoffeln werden, noch bevor man sie ernten kann, aus der Erde gewühlt und zum Teil gefressen. Beim Getreide fressen die Wildschweine die Ähren und trampeln das Getreide zu Boden, somit kann der Mähdrescher nichts mehr ernten.

Nächtliche Fress-Orgien

Viele Grünflächen und Streuobstwiesen sind nach der nächtlichen Nahrungssuche der Wildschweine nicht mehr zu erkennen. Die Wildschweine suchen nach Würmern und Bodenlebewesen, durchwühlen ganze Grundstücke und Wiesen um Glems herum. Das Segelfluggelände auf dem Rossfeld wurde letztes Jahr durchwühlt. Ohne eine Nacharbeit der Wildschäden ist es nicht mehr möglich, die Streuobstwiesen, das Segelfluggelände und andere Flächen zu mähen und pflegen.

Ganze Rotten sind unterwegs

Immer wieder treffen Wanderer, Radfahrer oder Jogger auf Wildschweine. An Ostern konnte Ortsvorsteher Andreas Seiz zwanzig Wildschweine bei den Fünf-Finger-Felsen zählen. Vor einer Woche kreuzten 15 Wildschweine die Rossfeldsteige, schon am Vormittag.

Es ist nur noch eine Frage der Zeit bis die Wildschweine auch den Sportplatz, in der Nähe des Sportheims Braike in Glems durchwühlen. Man sollte die Wildschweine dringend bejagen, damit die Schäden wieder zurückgehen und die Bauern wieder einen besseren Ertrag auf ihren Feldern bekommen.

Wie sollte man sich verhalten, wenn man einem Wildschwein begegnet? Am besten ruhig und still verhalten und langsam weitergehen. Wer Kinder dabei hat, sollte sie schützen, denn gegen ein aggressives Wildschwein haben sie keine Chance. (ZmS)

Bernd Fauser, Paul Hossinger und Lars Boß, Schönbein-Realschule Metzingen, Klasse 8b