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Aktuell INTERVIEW

Weihnachten wie in den USA

PLIEZHAUSEN. In den USA, im Land der Trennung von Staat und Kirche, ist Weihnachten (»X-mas«) einer der wichtigsten Feiertage. Aufgrund der Vielzahl an kulturellen Volksgruppen unterscheiden sich die Bräuche und Traditionen rund um Weihnachten sehr. Millionen Amerikaner investieren eine Menge Zeit, Geld und Emotionen in die Weihnachtszeit. Es werden die Häuser so geschmückt, dass man fast nichts mehr vom Haus selbst sieht, Weihnachtsbäume werden aufgestellt und beleuchtet, »Christmas Cookies« gebacken, Weihnachtskarten verschickt und natürlich eine Menge Geschenke gekauft. Die Menschen besuchen Partys bei Freunden und machen Mitarbeiterfeiern in den Betrieben. Dazu gibt es besonderes Essen, wobei der Truthahn nicht fehlen darf. Alle betrachten Weihnachten als die wunderbarste Jahreszeit. Zur Veranschaulichung dieser gigantischen Weihnachtsmanie kann man unter YouTube den Video-Clip »Amazing Christmas Lighthouse« anschauen - oder man fährt einfach in der Weihnachtszeit nach Rübgarten, Äckerlestraße 9, und sieht dort echte amerikanische Dekoration an Haus und Garten. Dem Besitzer dieses schmucken Hauses habe ich ein paar Fragen zu seinem Haus gestellt.

ZmS: Herr Schwaiger, wie sind Sie auf die Idee gekommen, Ihr Haus amerikanisch zu schmücken?

Thilo Schwaiger: Ich habe schon früher das Haus etwas geschmückt, aber dann eher wenig. Als ich dann geschäftlich zur Weihnachtszeit in Amerika (Detroit) war, hat mich die Art des Schmückens fasziniert und ich wollte unbedingt so etwas in Rübgarten haben.

Wie viele Lichter benutzen Sie denn insgesamt und wie lange dauert es, alles aufzubauen?

Schwaiger: Insgesamt benutze ich 30 000 Lichter, die ich in einer Zeitspanne von vier bis sechs Wochen aufbaue.

Woher kommen denn die meisten Leute, um das Lichterfest zu sehen und wann kommen die meisten?

Schwaiger: Normal kommen die Leute aus unserem Umkreis, also aus Rübgarten, Gniebel, Pliezhausen, Reutlingen und manche sogar aus Stuttgart und Metzingen. Die meisten kommen am vierten Advent, bei Einbruch der Dunkelheit, weil wir dort gegen Spende Glühwein, Punsch und Würstchen anbieten. Letztes Jahr kamen 200 bis 300 Menschen und es gab nette Runden, wo miteinander geplaudert wurde.

Was finden Sie an der Weihnachtszeit am besten?

Schwaiger: Einmal, dass man nicht arbeiten muss, dann das Essen, besonders die Lebkuchen. Und natürlich - für mich ganz wichtig - die Beleuchtung an den Häusern. Eigentlich mag ich alles an Weihnachten, also das ganze Drumherum. (ZmS)

Ich wünsche allen Lesern eine fröhliche, besinnliche Weihnachtszeit und viel Freude mit Familie oder Freunden sowie beim Feiern. Carolin Schäfer, Otwin-Brucker-Schulzentrum, Realschule Pliezhausen, Klasse 8c