REUTLINGEN. Jetzt ist Donald Trump knapp ein Jahr im Amt als Präsident. Aber was macht Barack Obama, der 44. Präsident der USA, jetzt eigentlich? Nachdem Obama sein Amt als Präsident nach acht Jahren verließ, durfte er zunächst noch einmal mit der Air Force One in den Urlaub fliegen. Das ist in den USA Tradition. Als »Rente« stehen ihm lebenslang 200 000 Dollar im Jahr zur Verfügung und ein Büro sowie Personal, außerdem hat er bis an sein Lebensende Personenschutz.
Vor Obama hatten ehemalige US-Präsidenten nur zehn Jahre Personenschutz, aber Obama unterzeichnete ein Gesetz für lebenslangen Schutz der Ex-Präsidenten. Zurzeit lebt Obama immer noch in Washington D.C. in einem großen Haus in einem normalen Wohngebiet. Das bislang gemietete Haus der Familie soll er für 8,1 Millionen Dollar gekauft haben. Aufgrund dieser hohen Lebenskosten ist er auf »Jobsuche«.
Seine erste Tochter Malia studiert in Harvard (Boston). Sobald seine Tochter Sasha mit der Schule fertig ist, möchten er und seine Familie aber an einen anderen Ort ziehen. Er sagt vor allem, dass er sich selbst nicht mehr die ganze Zeit reden hören möchte. In Interviews sagte er immer wieder, dass er Bücher schreiben möchte über alles, was er so als Präsident der USA erlebt habe. Er will sich auch für seine Initiative »My Brother’s Keeper« (Der Hüter meines Bruders) weiterhin einsetzen, welche er bereits als Präsident gegründet hatte.
Die Initiative kümmert sich vor allem um afroamerikanische und hispanische Jugendliche, die aus armen Verhältnissen beziehungsweise Schichten kommen. »My Brother’s Keeper« fördert auch Bedürftige, damit jeder eine Chance hat, etwas in der Gesellschaft zu erreichen und nicht wegen seiner Herkunft Nachteile hat.
Außerdem arbeitet Obama immer noch an seiner Obama-Stiftung, die seine unvollendeten Themen als Präsident fortsetzen soll, wie die Krankenversicherung für jeden, Klimaschutz sowie die Annäherung an Kuba. Ansonsten versucht Obama allerdings sich aus politischen Themen herauszuhalten, jedoch äußert er sich doch hin und wieder, zum Beispiel zur Politik seines Nachfolgers Donald Trump.
Im Mai diesen Jahres war Barack Obama zum evangelischen Kirchentag in Berlin eingeladen. In einer öffentlichen Rede warb er für Menschlichkeit und Pluralismus. Im Oktober war Obama mit George W. Bush, Bill Clinton, George H. W. Bush und Jimmy Carter (alles ehemalige US-Präsidenten) bei einem Benefizkonzert für Hurrikanopfer. Insgesamt wurden über 30 Millionen Dollar gespendet.
Im Allgemeinem finde ich es schade, dass Barack Obama jetzt nicht mehr Präsident ist. Meiner Meinung nach war er ein sehr guter Präsident, aber man darf gespannt bleiben auf seine Bücher und Reden. Außerdem ist er ja nicht verschwunden, mit seinen Stiftungen und Initiativen wird er weiterhin etwas zu einer besseren Welt beitragen. (ZmS)
Benedikt Rall, Johannes-Kepler-
Gymnasium, Reutlingen, Klasse 8c