Nach einer kurzen Begrüßung durften wir ihm unsere Fragen stellen, die er alle ausführlich und aufgeschlossen beantwortete. So erfuhren wir, dass sein erstes bekanntes Youtube-Video »Umfrage zum Integrationstest (was nicht gesendet wurde)« nicht geplant war, sondern nach einem Drehtag kurzfristig und spontan gedreht wurde. Dabei hatten sie kein Drehbuch oder Ähnliches, sondern Kameramann Adrian baute schnell alles auf, und sie drehten das ganze Video improvisiert.
Wenig Zeit für Freunde
Deshalb hatte auch niemand mit dem großen Erfolg gerechnet: Schon nach fünf Tagen hatte das Integrations-Video über eine Million Klicks. Teddy sagt dazu nur: »Wahnsinn! Dass das so abgeht, hätte ich nie gedacht.« Durch dieses Video ist er in ganz Deutschland bekannt geworden, fast jeder Jugendliche kennt seinen berühmten Spruch »Was labersch du?!« sowie die dazu gehörige Handbewegung.Seine Familie und seine Freunde freuen sich für ihn, jedoch ist es auch eine große Veränderung: »Wenn ich jetzt mit meinen Freunden irgendwo hingehen will, müssen wir genau planen, wo wir hingehen. Denn wenn ich die ganze Zeit nur Fotos machen soll, haben wir keine Zeit für unsere Freundschaft und ich habe ein schlechtes Gewissen, weil meine Freunde da sind und ich Zeit mit ihnen verbringen will.«
Fotos machen muss Teddy oft. Schon seit seinem Auftritt 2009 in dem Musical »Hairspray« wird er manchmal auf der Straße erkannt, aber durch den »Integrationstest«, den er im Mai 2011 ins Netz gestellt hat, ist er noch bekannter geworden. Er erzählte uns, dass es ihn meistens freut, angesprochen zu werden, dennoch hätte er manchmal lieber seine Ruhe. Oft wird er auch an seiner Stimme erkannt, als Beispiel dafür nannte er uns ein Ereignis, welches nur ein paar Stunden zuvor geschehen war: An einer Raststätte wurde er von jemandem erst erkannt, nachdem er etwas gesagt hatte.
Nach dem Meet & Greet durften wir noch Teddys Show besuchen, in der er in seinen verschiedenen Rollen spielte und das Publikum zum Lachen brachte. Außerdem sang er noch ein Lied, womit wir alle nicht gerechnet hätten.
Ein Comedian ganz privat
Alles in allem hat uns der Abend sehr gut gefallen. Es war interessant, mal einen Comedian privat zu treffen und von ihm einiges aus seinem Leben erzählt zu bekommen. Als Andenken bekamen wir sogar Autogramme und Fotos. (ZmS)www.gea.de/zms
Lena Müller und Seraina Zieger, Friedrich-List-Gymnasium, Klasse 9b