Was der Käfer mit Porsche zu tun hat

STUTTGART. Anschließend an unseren Besuch in der Stuttgarter Börse sind wir ins Porsche-Museum gefahren. Der Eintritt für Erwachsene kostet 8 Euro (ermäßigt 4 Euro), der sich aber lohnt, weil das Museum durch eine Vielzahl verschiedenster Autos beeindruckt.

Infos per Audioguide

Das am 31. Januar 2009 eröffnete Porsche-Museum in Stuttgart-Zuffenhausen hat eine Gesamtfläche von 21 000 Quadratmetern. In dem futuristisch anmutenden Gebäude befinden sich zwei Restaurants, eines davon mit Weinkeller und Zigarrenlounge, eine Kaffeebar, ein Souvenirshop sowie natürlich eine riesige Ausstellungsfläche.

Auf 5 600 Quadratmetern sind über 400 Autos und andere Exponate ausgestellt. Am Eingang erhielt jeder Schüler einen Audioguide. Dadurch hatten wir die Möglichkeit, uns unabhängig voneinander im Museum umzusehen. Auf Tastendruck konnte man sich die gewünschten Informationen zu den jeweiligen Fahrzeugen anhören. Da die vollständige Liste zu lang wäre, stelle ich hier nur meine persönlichen Highlights vor.

Am Besten gefiel mir ein Porsche 911 Carrera Coupé, Baujahr 1996, mit Polizeilackierung und Blaulicht. Er verfügt über einen Sechszylinder-Boxermotor mit 3,6 Litern Hubraum und 285 PS. Mit einer Spitzengeschwindigkeit von 275 Stundenkilometern ist er bestens für eine Verfolgungsjagd geeignet. Toll fand ich auch den Porsche Carrera GT, einen modernen Rennwagen, aus Jahr 2003, der von einem 5,7-Liter-Zehnzylinder-V-Motor mit einer Leistung von 612 PS auf eine Höchstgeschwindigkeit von 330 Stundenkilometern gebracht werden kann. Zunächst war ich verwundert, einen VW-Käfer - das meistverkaufte Auto der Welt - im Porsche-Museum zu finden. Doch dann erfuhr ich, dass Ferdinand Porsche an der Entwicklung dieses Autos eine nicht unbedeutende Rolle gespielt hatte - er hatte von Hitler den Auftrag erhalten, einen »Volkswagen« zu konstruieren.

Porsche-Adventskalender

Andere Exponate, die mir im Gedächtnis blieben, sind beispielsweise der Klavierflügel im Porsche-Design oder der Porsche-Adventskalender. Egal, für welches Auto man sich am meisten interessiert: Ein Ausflug ins Stuttgarter Porschemuseum ist ein unvergleichliches Erlebnis. Viel Spaß! (ZmS)

Simon Wörner, Friedrich-List-Gymnasium Reutlingen, Klasse 9b