In den großen Katzenräumen, in denen bis zu zehn Katzen leben, gibt es viele Möglichkeiten zu spielen, herumzutollen oder aber ein Nickerchen zu halten. Auffällig ist, dass die Katzen gut miteinander klarkommen. Es kommt auch schon mal vor, dass sich zwei Katzen in ihrer gemeinsamen Zeit im Tierheim so liebgewonnen haben, dass sie nur gemeinsam vermittelt werden.
Knuddeln und Gassi gehen
Den gleichen Eindruck haben die Hunde bei uns hinterlassen. Ein offener Zwinger für die größeren Hunderudel, in dem sie sich austoben und gegenseitig jagen dürfen. Streitereien gehören auch hier zum Alltag. Dabei wird oft lauthals gebellt. Natürlich werden die Rudel nicht ohne weiteres zusammengewürfelt. Hunde, die sich mit Artgenossen nur plagen, dürfen auch eine separate Unterkunft bewohnen, werden aber nicht vernachlässigt, denn täglich werden sie von den Pflegern besucht, geknuddelt und gestreichelt. Dabei entsteht auch so manchmal eine tiefe Freundschaft zwischen Tier und Pfleger.Besuchern ist es zum Wohl der Hunde gestattet, diese auszuführen. Auch Patenschaften sind sehr willkommen, denn die Hunde freuen sich, einen festen Termin zum Gassi gehen zu haben. Die Kleintiere dagegen müssen nicht an die Leine, um frische Luft zu schnappen, denn die einzelnen Unterkünfte mit jeweils vier bis sechs, maximal acht Kleintieren haben ein eigenes Außengehege. Viele Arten von Kaninchen, Ratten und Mäusen sind hier zu sehen, und sogar vier Chinchillas trafen wir an.
Damit alles sauber und bakterienfrei bleibt, muss viel mit Desinfektionsmittel gearbeitet werden, was wiederum einen etwas unangenehmen Geruch zurücklässt. Als wir Frau Renner bitten, das Tierheim in drei Worten zu beschreiben, sagt sie: »Das Tierheim ist so vielfältig - es in drei Worten zu beschreiben ist unmöglich!« Letztendlich muss man sagen, dass das Tierheim sehr gut ausgestattet ist. Ein richtiges Zuhause kann es natürlich trotzdem auf Dauer nicht ganz ersetzen. (ZmS)
Annkathrin Röken und Dana Allison, Graf-Eberhard-Gymnasium Bad Urach, Klasse 9 a