Nach vier Jahren intensiven Flötenspielens dachte ich: Es ist Zeit für eine neue Herausforderung. Somit habe ich als Zehnjähriger mit Klavierunterricht begonnen, weil mein Cousin auch Klavier spielt und mich inspiriert hat. Dort hatte ich auch im Kreis der Klavierschüler ein kleineres Vorspiel. Ich nahm klassischen Klavierunterricht, weil mich klassische Stücke fordern. Aber nach zwei Jahren wollte ich aufhören, weil meine Motivation weg war.
Im Duett mit der Schwester
Meine Schwester besuchte zu dieser Zeit eine Gesang-, Tanz- und Schauspielschule, die damals parallel eine Musikschule eröffnete. Ich dachte, ich will das Hobby nicht einfach aufgeben und wechselte dort hin. Ich lernte nun die Akkorde, Musiktheorien und Grundtechniken. Nach zwei Monaten spielte ich Stücke wie »Für Elise« von Beethoven. Es war vielfältig, weil wir sowohl Klassik als auch Pop lernten, wir spielten Stücke von Bach bis Harry Potter. Ich spiele dort nun seit knapp einem Jahr und habe in der Zeit schnell Fortschritte gemacht. Meine Schwester singt auch aus Leidenschaft, manchmal begleiten wir uns gegenseitig. Seither sind wir ein tolles musikalisches Team, wenn uns langweilig ist oder wir Abwechslung brauchen, setzen wir uns hin und spielen. Inzwischen ist das Klavierspielen für mich sehr wichtig geworden. Es ist eine Leidenschaft, die mir sehr viel bedeutet. Ich bin normal ein zurückhaltender Mensch. Egal, wo mich mein Weg später hinführt, ich hoffe, dass dort ein Klavier steht. (ZmS)
Sergio Lentini, GWRS Würtingen, Klasse 8