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Vom Hobby zum Beruf

MARBACH. Es bewerben sich im Jahr rund 100 Leute im Haupt- und Landesgestüt Marbach, darunter etwa 80 Prozent Frauen. Das war früher anders, da wurde dieser Beruf nur von Männern ausgeübt. Zurzeit sind im Haupt- und Landesgestüt Marbach 34 Lehrlinge eingestellt, die eine zwei- bis dreijährige Ausbildung zum Pferdepfleger absolvieren.

Um diesen Beruf ausüben zu können, braucht man einen guten Hauptschulabschluss. Nach der Ausbildung werden dann acht bis zehn Lehrlinge eingestellt und auf die vier Gestüte in Marbach, Offenhausen, St. Johann und Güterstein verteilt. Die Arbeit beginnt um 7.30 Uhr. Auch an Feiertagen und Wochenenden ist es notwendig, nachts Stallwache zu halten, falls etwas passiert oder jemand einbricht. Im Sommer, wenn die große Strohernte ist, muss jeder mitanpacken, weil man bloß wenig Tage Zeit hat.

Jeder Pfleger ist für bestimmte Pferde verantwortlich. Die Auszubildenden müssen nicht nur körperliche Arbeit leisten, sondern auch schriftliche. Zu ihren täglichen Aufgaben gehören: Stallmisten, Pferde füttern, Ausreiten und Pferde putzen. Die Pferde müssen fast jeden Tag auf die Weide, auch im Winter, wenn es schneit. Die Ausgebildeten müssen auch die drei- bis vierjährigen Pferde einreiten. Dabei kann es vorkommen, dass man das eine oder andere Mal vom Pferd fällt, was dann aber meist glimpflich abläuft. (ZmS)



Lukas Eberhardt, Michael Betz und Alexander Weiß, Realschule Münsingen, Klasse 8b