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Aktuell Zeitung macht Schule

Verkauf an Schulen

REUTLINGEN. Es ist erschreckend, wie früh Jugendliche mit dem Drogenkonsum und dem Dealen anfangen, sagte Harald Dengler von der Drogenfahndung aus Reutlingen. Einer der jüngsten Konsumenten war elf Jahre alt. Die von 13- bis 15-jährigen Jugendlichen am häufigsten genommenen Drogen sind Haschisch und Marihuana. Wenn sie etwas älter sind, konsumieren sie oft Ecstasy und andere synthetische Drogen, berichtet der Fahnder.

Zurzeit sind in der Szene auch psychoaktive Pflanzen wie Engelstrompete und Tollkirsche gefragt. Einige Jugendliche mischen mehrere Rauschgifte zusammen, um eine größere Wirkung zu erlangen. Dieses Verfahren nennt man Mischkonsum. Viele Leute meinen, dass der Besitz kleiner Drogen-Mengen nicht strafbar ist, doch das ist nur ein Gerücht, versichert Dengler. Die größte in Reutlingen gefundene Menge an einem Tag betrug 28 Kilo Haschisch.

Die beschlagnahmten Drogen werden zu einer Untersuchungsstelle gebracht, um den Wirkstoffgehalt festzustellen. Vermehrt werden auch Drogen an Schulen verkauft. Die Drogenfahndung wird aktiv, wenn sie einen Hinweis für Drogengeschäfte bekommt. Sie arbeitet sehr eng mit der Schutzpolizei zusammen. Die Drogendealer treffen sich an szene-typischen Punkten, darunter auch Schulen. Die Drogenfahndung konzentriert sich meist auf die Drogendealer, nicht zu sehr auf die Konsumenten. Nicht immer macht den Mitarbeitern der Drogenfahndung ihr Beruf Spaß. (ZmS)



Aleksej Beljaew, Viktor Tudenhöfner, Witali Kunzman, Bastian Hess, Patrick Götz und Simon Schiener, Realschule Münsingen, Klasse 8a