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Völlig losgelöst von der Erde

REUTLINGEN. Was ist »Le Parkour«? Parkour ist eine Trendsportart, die immer populärer wird. Diejenigen, die diese Sportart ausüben, nennen sich Traceure. Ein Traceur ist nichts anderes als einer, »der den Weg ebnet« oder »der eine Spur legt«. In dieser Sportart wird die Fortbewegung in der urbanen Umgebung perfektioniert, und es werden nicht wie herkömmlich bestehende Wege benutzt, um von einem Punkt zu einem anderen zu kommen, sondern es wird ein Weg unter Überwindung jeglicher Hindernisse gesucht.

Martin Heinrich aus Stuttgart springt bei einem Training der Trendsportart Le Parkour in der Stuttgarter Innenstadt von einer Wa
Martin Heinrich aus Stuttgart springt bei einem Training der Trendsportart Le Parkour in der Stuttgarter Innenstadt von einer Wand eines U-Bahn Zuganges zu der Wand gegenüber. FOTO: DPA
Martin Heinrich aus Stuttgart springt bei einem Training der Trendsportart Le Parkour in der Stuttgarter Innenstadt von einer Wand eines U-Bahn Zuganges zu der Wand gegenüber. FOTO: DPA
Ob man davon sprechen kann, dass dies gefährlich ist, ist fragwürdig, da man in Parkour von klein auf beginnt, Bewegungsabläufe, Sprünge oder sonstige Techniken zu trainieren. Jedoch wird der Sinn dieser Sportart oft falsch interpretiert und dann falsch nachgeahmt, was zu einem sehr hohem Verletzungsrisiko führt. Bei Parkour geht es darum, seinen Körper so gut kennen zu lernen, dass man sich darüber klar ist, ob das, was man machen will, vielleicht doch eine Nummer zu groß ist. Und wenn man sich nicht sicher ist, einfach noch mehr trainieren sollte.

Ist es nicht verboten, an allen Orten und Objekten zu trainieren? An privaten Orten darf man nicht trainieren. An öffentlichen Wänden oder sonstigen Orten, die sich zum Trainieren eignen, ist es jedoch erlaubt, solange man nichts kaputt macht - ein Grundsatz der von David Belle begründeten Sportart. Grundsätzlich werden Wettkämpfe abgelehnt, da es in Parkour auch ein Stück weit darum geht, sich selbst weiter zu bringen. Wettkämpfe würden auch eine gewisse Gefahr mit sich bringen.

In Reutlingen gibt es mehrere Gruppen, eine davon sind die Leute von Parkour-Reutlingen. Was man braucht, sind gute Sportschuhe, die den Stoß einer Landung abfangen. Ansonsten ganz normale Sportkleidung, also T-Shirt und Hose.

Wie lange benötigt man, bis man die verschiedenen Techniken beherrscht? Auf diese Frage gibt es keine Antwort, da jeder, der Parkour anfängt, eine andere Körperbeherrschung mitbringt, auf die man aufbauen kann. Wichtig ist nur, dass man sich beim Trainieren nicht übernimmt und sich damit Schaden zufügt. (ZmS)

Moritz Sefried, Bruno Nadelstumpf und Marc Ungen