ZmS: Welche Aufgabe und welches Ziel haben die Fachleute bei den Martin-Bonhoeffer-Häusern?
Ute Nill: Die Kinder und Jugendlichen werden zum einen schulisch unterstützt, was aber nicht der wichtigste Aspekt ist, sondern die soziale Seite, das heißt, es sollen zum Beispiel soziale Kompetenzen gefördert, Selbstbewusstsein aufgebaut, der Alltag durch Nachmittagsbetreuung strukturiert werden. Es ist aber auch wichtig, die Stärken der Kinder und Jugendlichen herauszufinden und diese auszubauen.
Wie werden die Arbeitskräfte und Wohnmöglichkeiten finanziert?
Nill: Die Martin-Bonhoeffer-Häuser sind ein »Freier Träger«. Wir arbeiten im Auftrag des Jugendamtes, das unsere Maßnahmen finanziert.
Unter welcher Leitung stehen die Martin-Bonhoeffer-Häuser jetzt?
Nill: Der jetzige Leiter ist Peter Schmid, der in den Anfängen selbst mit Martin Bonhoeffer zusammengearbeitet hat und ihn gut kannte.
»Die Arbeit mit Jugendlichen ist sehr abwechslungsreich«
Wie lange arbeiten Sie schon in Ihrer Kindergruppe?
Nill: Ich arbeite seit 2001 in der Kindergruppe der Hügelschule, seit damals existiert sie auch. Ich habe sie mit einer Kollegin zusammen aufgebaut. Ich habe aber schon 1999 bei den Martin-Bonhoeffer-Häusern angefangen.
Wie gefällt Ihnen Ihre Arbeit?
Nill: Mir gefällt meine Arbeit gut, weil sie abwechslungsreich ist und man zum einen direkt mit Kindern und Jugendlichen zu tun hat, aber auch viele Besprechungen in verschiedenen Teams hat. Die Arbeit ist sehr interessant und auch schön wenn man Erfolgserlebnisse mit den Kinden und Jugendlichen hat. Man kann viele selbstständige Entscheidungen treffen, und ich finde die Arbeit selbst sinnvoll und wichtig, sie kann aber auch manchmal ziemlich belastend sein. (ZmS)
Anna Dannenmann, Karl-von-Frisch Gymnasium, Dußlingen, Klasse 9 c