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Aktuell Gemeinschaft

Spaß und Glaube vereint

REUTLINGEN . Christliche Freizeiten haben viele Vorteile gegenüber herkömmlichen Jugendreisen. Die Freizeiten sind durch die größtenteils ehrenamtlichen Mitarbeiter meist vergleichsweise billig, die Mitarbeiter werden mithilfe verschiedene Schulungen und Seminare auf den Umgang mit Kindern vorbereitet. Durch christliche Freizeiten, die von Kirchengemeinden, Jugendverbänden oder Vereinen veranstaltet werden, kann man Kontakt zu dem Träger aufbauen und so neue Hobbies und Freunde finden.

Von Bibelarbeit bis Geländespiel

Ich persönlich war sechs Jahre Teilnehmer des jährlichen Zeltlagers des CVJM Reutlingen und habe nur positive Erfahrungen gemacht. Ich habe bei jedem Zeltlager Kinder, Jugendliche und Erwachsene kennen gelernt und so auch viel mit Menschen erlebt, zu denen ich sonst nur wenig Kontakt habe. Das Zeltlager ist für Kinder zwischen neun und 13 Jahren, das Mitarbeiteralter beginnt bei 15 Jahren. Viele Mitarbeiter sind bis zu 30 Jahre alt, insbesondere in der Küche finden sich aber auch ältere und kochbegeisterte Mitarbeiter.

Auf den Freizeiten kommt Spaß keinesfalls zu kurz. Ein Unterschied zu nichtreligiösen Freizeiten ist die morgendliche Andacht und viel gemeinsames Singen. Jedes Zeltlager steht unter einem Motto, zum Beispiel Jesusgeschichten oder Mose. So lernt man immer wieder einen Teil aus der Bibel kennen. Außerdem wird sehr viel Wert auf Gemeinschaft und gegenseitiges Helfen gelegt. Das zeigt sich zum Beispiel daran, dass die Teilnehmer immer wieder gemischt werden und so auch mit älteren und jüngeren Teilnehmern zusammenkommen. Jedes Jahr gibt es mindestens ein großes Geländespiel und einen Tagesausflug, von denen auch noch Jahre später erzählt wird.

Tischkicker, Fußball, Völkerball und viele andere Sportarten werden in den Zeiten ohne festes Programm angeboten, aber auch Bastelangebote und gemeinsames Musizieren sind fest im Programm vorgesehen.

Leider war 2010 mein letztes Jahr als Teilnehmer. Nun habe ich ein Jahr Pause gemacht, um nächstes Jahr als Mitarbeiter mitwirken zu können. Darauf freue ich mich schon sehr. Ich habe in den Herbstferien eine Schulung besucht, um 2012 als Nachwuchsmitarbeiter und nach dem zweiten Teil der Schulung als vollwertiger Mitarbeiter dabei sein zu können.

Es kostet zwar für alle Beteiligten viel Zeit, so ein großes Projekt mit hauptsächlich ehrenamtlichen Mitarbeitern auf die Beine zu stellen, aber für neun schöne Tage im Freizeitheim Erpfingen lohnt sich der Einsatz. Aus meiner Erfahrung als Teilnehmer hat es sich jedes Jahr gelohnt, die ersten neun Tage der Sommerferien in Erpfingen zu verbringen. Nun möchte ich diese Erfahrung weitergeben. (ZmS)

Moritz Helmle, Isolde-Kurz-Gymnasium Reutlingen, Klasse 9 a