Logo
Aktuell Gesundheit

Sind Topmodels schuld daran?

MÖSSINGEN. Magersucht (lat. Anorexia nervosa), ist ein großes Thema in der (Top-)Modelbranche. Etwa 100 000 Menschen in Deutschland sind davon betroffen. Man vermutet, dass etwa 90 Prozent davon Mädchen und Frauen zwischen 15 und 30 Jahren sind. Magersucht ist eine Appetitlosigkeit, die nervlich bedingt ist, und von psychischen Störungen verursacht wird.

Diese Krankheit gehört in die Kategorie der Essstörungen. Für ziemlichen Wirbel sorgte vor Kurzem das britische Topmodel Kate Moss, als sie in einer Modezeitung (Women's Wear Daily) ihr vermeintliches Lebensmotto preisgab: »Nichts schmeckt so gut wie das Gefühl, dürr zu sein!«

»Kate, bitte zuerst überlegen, dann sprechen, und denk an deine Vorbildfunktion«
Wirbt Kate jetzt etwa für viele berüchtigte Magersuchtwebsites, die solche Sprüche oft verwenden? Vor allem in den Medien und bei Zentren für Essstörungen sorgte das für starke Empörungen. »Das Problem bei solchen Sprüchen ist, dass sie in deinem Kopf bleiben und Macht über dich ausüben«, gab eine Sprecherin des Nationalen Zentrum für Essstörungen zu bedenken. Kurze Zeit später ließ Kate aber zum Glück verlauten, sie unterstütze diesen Lebensstil nicht.

Das ist doch schon mal etwas. Fehler sind zwar menschlich, aber Kate, bitte zuerst überlegen, dann sprechen und denk an deine Vorbildfunktion! Und Mädels, einfach nicht darauf reagieren: Lieber rund und gesund als schlank und krank. (ZmS)



Anne Portscheller, Evangelisches Firstwaldgymnasium Mössingen, Klasse 8b