METZINGEN. In der heutigen Zeit haben Erwachsene, Jugendliche, Kinder und Großeltern viel mit digitalen Medien, also auch Smartphones, Computer, Laptops oder Tablets zu tun. Kinder und Jugendliche werden also mit den Sozialen Medien und elektrischen Geräten groß, sodass sie früh lernen, wie man damit umgeht.
»Junge Kinder im Alter von zwei bis drei Jahren, die noch in die Kita gehen, sind schon mit dem Handy vertraut. Sie wissen, wie es angeht, wie man ein Foto macht, wissen wie man Bilder und Videos anschaut und wissen sogar schon, wie sie ihre Lieblingsserie anmachen können«, berichtet uns eine Erzieherin. »Sie laufen im Gebäude mit ausgedienten Handys herum, tun so, als ob sie mit ihren Eltern oder Großeltern telefonieren würden, tun so, als ob sie Fotos machen und tippen auf den Zahlen und auf dem Bildschirm herum – ganz so, wie sie es täglich bei ihren Eltern sehen können. Sie sagen sogar schon ›Akku laden‹ oder stecken das Handy in ihre Hosentasche, es muss also immer dabei sein.«
Bei jungen Kindern haben Eltern noch eine größere Kontrolle darüber, wie oft und lange sie am Handy sind. Doch wie ist es bei älteren Kindern, die zwischen zehn und 14 Jahre alt sind und schon ein eigenes Handy besitzen?
Oft greifen die Eltern zu härteren Methoden, bestrafen zum Beispiel mit Handyverbot, Fernsehverbot oder mit Verboten von Online-Spielen. Diese Mittel dienen also sowohl als Bestrafung wie auch als Belohnung, sagte eine Trainerin beim Schwimmkurs.
Doch ist das Handy auch schuld daran, dass Kinder heute weniger Sport machen? Bewiesen ist dies nicht. Zwar können die digitalen Medien und das Smartphone schon einen Einfluss darauf haben, dass Kinder nicht mehr ganz so viel Sport treiben, weil sie viel Zeit am PC oder Handy verbringen, doch es kann auch andere Gründe dafür geben.
Wir fragen uns: Sollte es also größere Einschränkungen für kleinere Kinder am Handy geben oder sollte es sogar ganz verboten werden? (ZmS)
Lara Wagner und Saskia Steinig, Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Metzingen, Klasse 9b