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Selber die Initiative ergreifen

PFULLINGEN. In der 8. Klasse müssen alle Schülerinnen und Schüler laut dem neuem Bildungsplan im Rahmen der »themenorientierten Projektarbeit - soziales Engagement« (kurz: TOP-SE) ein Sozialpraktikum machen. Die Jugendlichen werden motiviert, selbstständig die Initiative zu ergreifen und eine entsprechende Praktikumsstelle zu suchen.

Viel läuft außerhalb der Schule

In einem Zeitraum von 20 Stunden engagieren sich die Schülerinnen und Schüler in Sozialen Einrichtungen. Dies bedeutet für sie eine Vielfalt von außerschulischen Aktivitäten. Am Ende werden alle Erlebnisse und erworbene Informationen zusammengefasst und in einer Präsentation vorgetragen.

Überall Informationen sammeln

Es gibt jedoch auch die Möglichkeit ein Klassenprojekt durchzuführen. Dann beschäftigt sich die ganze Klasse mit einem Thema und sammelt darüber möglichst viele Informationen. Es ist wichtig, dass die Schüler ihr soziales Engagement selbstständig planen, durchführen und dokumentieren. Die Lehrerin unterstützt und betreut die Jugendlichen dabei.

Wir, die Klasse 8b der Wilhelm-Hauff-Realschule, haben uns für ein Klassenprojekt zum Thema Drogen und drogenabhängige Jugendliche entschieden. Unsere Lehrerin, Ceyda Yilmaz, teilte uns gleichmäßig in Gruppen auf und gab jeder Gruppe Aufgaben, die sie in einem Zeitraum von 72 Schulstunden bearbeiten sollen.

Wir treffen uns jeden Mittwoch in unseren Gruppen und recherchieren über verschiedene Themen. Diese Informationen suchen wir im Internet, in Büchern und in Zeitungen. Außerdem üben wir, wie man Gespräche mit Experten führt. In Rollenspielen ahmen wir beispielsweise ein Telefonat, etwa mit jemandem von der Drogenberatungsstelle, nach. Hierbei sollen wir lernen, wie man die Person begrüßt, wie man sich vorstellt, was man über die themenorientierten Projektarbeit - soziales Engagement in Kürze sagen kann, wie man Termine vereinbart und natürlich was unser Anliegen ist.

Am Schluss eine Präsentation

In Kleingruppen werden wir auch in den nächsten Monaten die Drogenberatunsstelle in Reutlingen und die Diakonie besuchen und die Informationen, die wir aus den Gesprächen gewinnen werden, in unseren Ordner und unsere Präsentation einbringen. Wir möchten mit diesem Projekt auch erfahren, wie die Beratungsstellen mit Abhängigen arbeiten, was die Berater ihnen auf den Weg mitgeben und wie sie ihnen helfen von ihrer Sucht loszukommen.

Am Schluss werden wir unsere Ergebnisse und erworbene Kenntnisse in einer Präsentation vorstellen. Wir hoffen, dass unser Engagement uns wertvolle Erfahrungen und Erlebnisse im persönlichen Bereich und im Miteinander bringen wird. (ZmS)



Julia Kimmerle, Saskia van Severen, Wilhelm-Hauff-Realschule Pfullingen, Klasse 8b