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Science-Fiction wird wahr

Lavinia, Lilly und Nina haben sich mit Volocoptern beschäftigt, die den Flugverkehr revolutionieren könnten

Bis zu zwei Personen finden in einem Volocopter Platz. Gesteuert werden soll er vom Boden aus.  FOTO: THOMAS EBERHART
Bis zu zwei Personen finden in einem Volocopter Platz. Gesteuert werden soll er vom Boden aus. FOTO: THOMAS EBERHART
Bis zu zwei Personen finden in einem Volocopter Platz. Gesteuert werden soll er vom Boden aus. FOTO: THOMAS EBERHART

MÖSSINGEN. Volocopter sind ein Mix aus Drohne und Hubschrauber. Sie werden vom Boden aus gesteuert und könnten zum Beispiel auch mal Taxis ersetzen. Aber was hat es damit denn eigentlich wirklich auf sich?

Wie in einem Hollywoodfilm durch die Luft fliegen und einer geheimen Mission nach gehen … diese Vorstellung klingt sehr verlockend. So ähnlich ist es bei einem Volocopter. Man sitzt allein oder höchstens zu zweit in dem Fluggerät, und zwar ohne Pilot, so ist die Vision. Die Aufregung ist dabei bestimmt groß, denn der Volocopter soll autonom fliegen. Gebucht werden können soll ein solcher Flug per App.

Das Gerät soll mal die Funktion eines Taxis in Großstädten übernehmen. Der Gedanke dahinter ist, so Stauproblemen aus dem Weg zu gehen. Mit den 18 Rotoren schafft es der Volocopter auf bis zu 100 Stundenkilometer, er fliegt komplett mit Akku.

Landeplatz beim Zugbahnhof

Diese geniale Idee stammt von Stephan Wolf und Alexander Zosel, die das Projekt mit ihrem Team erfolgreich umsetzten. Erst neulich startete eines der Fluggeräte in Stuttgart und begeisterte 12 500 Zuschauer. Natürlich war dies nicht der erste Flug. In größeren Städten soll noch dieses Jahr der Volocopter zugelassen werden. Dazu benötigt man nur noch die Zustimmung der Europäischen Agentur für Flugsicherheit, der EASA.

2025 sollen Volocopter in das Verkehrssystem in Deutschland eingebunden werden. In der Zukunft sollen sich viele Landeplätze neben einem Zugbahnhof befinden, da die Menschen so flexibler die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen und von der Bahn in ein Flugtaxi umsteigen können. In Großstädten soll es außerdem weitere Start- und Landepunkte auf höheren Gebäuden geben. Der Hauptbahnhof für Volocopter wird »Hub« heißen.

Ist eines der Fluggeräte gelandet, wird es auf einer Art Förderband in den Bahnhof gefahren. Drinnen wird dieses Band verlangsamt und die Passagiere können entspannt aussteigen. Anschließend wird das Gerät an einen Ort weiter transportiert, an dem der Akku getauscht werden kann. Ist das erledigt, fährt der Volocopter entweder von dem Band runter in die Parketage oder startet gleich zum Weiterflug. Dieser Kreislauf wird dann immer wiederholt.

Ein Hub dient nicht nur im Alltag, sondern könnte auch bei einem Terrorangriff nützlich sein. In solch einem Fall bekommt jedes Fluggerät ein Signal und in kürzester Zeit werden alle geparkt.

Insgesamt wissen viele Leute noch nicht, was sie von dem neuartigen Fluggerät halten sollen und haben noch keine feste Meinung dazu. (ZmS)Lavinia Berg, Lilly Baur und Nina Blaier, Evangelisches Firstwald Gymnasium, Mössingen, Klasse 8a