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Schule - so spannend wie das Leben

PFULLINGEN. Aus der Not haben Lehrer und Schüler der Wilhelm-Hauff-Realschule eine Tugend gemacht: Weil es in der achten Klasse nur je eine Stunde Kunst und Musik gibt, haben die Pfullinger eine künstlerische und musische Woche »erfunden«. Die Schüler haben über ihre Erfahrungen kurze Berichte verfasst, die im Folgenden zu lesen sind.

It's fun to sing

Eines der Angebote in dem musikalischen Bereich war: It's fun to sing. Der Fachlehrer, Hans Batsching, gestaltete dieses Projekt als eine Art Chor. Er wählte verschiedene Lieder aus, die wir und die Schüler der Parallelklassen mit Begleitung auf dem Klavier oder der Gitarre sangen. Wir wurden je nach Stimmlage in kleinere Gruppen eingeteilt. Nach ein bisschen Übung waren Kanons und das zweistimmige Singen kein Problem mehr.

Mit viel Mühe und Spaß übersetzte Hans Batsching uns die englischen Liedertexte, sodass wir auch wussten, worum es in den Liedern genau ging. Von den Beatles bis zur Eurovisionsmelodie stellten wir ein vielfältiges und gutklingendes Programm auf die Beine.

Da dieses Projekt auch eine Endjahresnote geben sollte, hatten die jeweiligen Fachlehrer ihre eigenen Kriterien. So wurden beispielsweise gut klingende Stimmen, soziales Verhalten im Team und die Richtigkeit der Songtexte gewertet. Nach Aussagen einiger Mitschüler war dieses Projekt ein voller Erfolg und manche wurden motiviert, auch außerhalb des Unterrichts in einem Chor mitzusingen. (Stefanie Vogel, Funda Özdemir)

Ton und was man draus macht

Am ersten Tag führte uns Frau Oeftiger in das Thema »Ton töpfern« ein. Sie erklärte uns beispielsweise, wie Ton entstand und was bei der Verarbeitung zu beachten ist. Danach durften wir einen ersten Versuch mit einer einfachen Tonschüssel starten. Dann begannen wir mit dem Hauptkunststück.

Nach Anweisung von Frau Oeftiger sollte es ein Tongefäß mit Kopf werden. Alle arbeiteten mit viel Begeisterung an ihrem Gefäß. Am zweiten Tag bekamen wir einen kleinen Test, um unser Wissen zu prüfen. Später vollendete jeder sein Kunststück.

Und am dritten und letzten Tag mussten alle noch einen kleinen Bericht schreiben und diesen abgeben. Damit war eine schöne und interessante Kunstwoche beendet. (Ninja Schenk)



Musik verbindet Menschen

Anfang November trafen wir uns mit Frau Hagmeier-Zipse in Raum 205/206. Als sie uns ein bisschen kennen gelernt hatte, teilte sie uns in zwei Gruppen auf. Die eine Gruppe nannte sich »Sharks«, die andere nannten sich »Jets«. Diese zwei Gangs kämpften immer um ihr Revier, nur eins hatten sie gemeinsam: Sie tanzten gerne.

Am Ende schauten wir noch ein paar Ausschnitte von dem Film »West Side Story« an. Es war sehr interessant für uns zu sehen, dass Musik Menschen verbindet. (Christian Podlasek, Oliver Gekeler)

Rap und Hip-Hop selbst gemacht

Bei diesem Projekt bekamen wir die Aufgabe, zu einem vorgegebenen Musikstück - einem Beat - einen passenden Text zu schreiben. Mit Mikrofonen übten wir den Text zu rappen. Als es gut klappte, nahm unser Lehrer Frank Hild von allen Gruppen die Lieder auf und brannte sie auf eine CD. Das machte uns allen viel Spaß und die meisten bekamen für ihr neu entdecktes Talent eine gute Note. (Sandro Vierl, Felix Speidel)

Auf den Spuren von Niki

Thema unseres Kunstprojekts war es, Objekte aus Draht und Pappmaché in der Art von Niki de Saint Phalle herzustellen. Als erstes stellte unsere Lehrerin Andrea Ebner das Leben der Künstlerin vor.

Wir fingen an, den Draht in Skinnis (Die Dünnen) zu formen und stellten so das Drahtgerüst her. Unsere Arbeitsmaterialien waren Kleister, Zeitungspapier, Toilettenpapier, Draht und Farbe.

Am Schluss bemalten wir die Skinnis mit kräftigen, reinen Farben. Mit unserer BK-Lehrerin Andrea Ebner hat es sehr Spaß gemacht, diese Objekte aus Draht herzustellen. (Berna Özdemir, Evangelia Amarantidou)

Große Künstler kopiert

Wir haben zweieinhalb Tage das Projekt »Die Fälscherwerkstatt« besucht. Frau Zultner hat uns zunächst den Begriff »fälschen« erklärt. Fälschen ist, wenn man ein originales Kunstwerk möglichst genau nach erstellt. Jeder von unserer Gruppe hat sich ein Kunstwerk von einem berühmten Maler ausgesucht. Wir sollten dieses Bild möglichst genau auf unsere Leinwand übertragen, denn man soll ja schließlich nicht erkennen, dass dies eine Fälschung und kein originales Bild ist. Die fertiggestellten Bilder hängen nun in der Wilhelm-Hauff-Realschule aus, damit man unsere Kunstwerke die nächsten Wochen betrachten kann. Es war ein großes Vergnügen, die wahren Künstler nachzuahmen. (Jasmin Petrowsky, Kristina Grund)



Mangas zeichnen

Unter der Leitung von Eberhard Landau wurden wir in das Thema »Mangas zeichnen« eingeführt. In diesem Kurs ergänzten und vervollständigten wir Mangafiguren auf Arbeitsblättern und begannen nach dieser Einstiegsphase eigene Mangas zu entwerfen. Danach haben wir diese für den Ausstellungszweck auf schwarze Plakate geklebt.

Fazit: Das Manga-Projekt hat Spaß gemacht, und ich habe auch viel dabei gelernt. Aber es war leider viel zu schnell vorbei. (Lisa Schiebel)