Schulabschluss. Und dann?

PLIEZHAUSEN . In den Realschulen in Baden-Württemberg wird in der 9. Klasse in die Berufswelt geschaut. Das nennt man dann Bors: Berufsorientierung an der Realschule. Was fällt einem spontan ein, wenn man gefragt wird, was man als Schüler in Bors tun muss? Zum Beispiel eine Bors-Prüfung ablegen, ein Praktikum machen oder einen Ordner gestalten? Vielleicht denken auch manche Schüler: »Oh, jetzt sollte ich mir mal überlegen, was ich machen will nach der Schule?« Weiter zur Schule gehen, oder doch lieber eine Ausbildung machen?

Polizistin wäre eine Möglichkeit

Bors ist ein Unterrichtsfach, das für die Schüler sehr wichtig ist. Wir an der Realschule Pliezhausen haben eine Stunde in der Woche, in der wir uns über das Berufsleben nach der Schule unterhalten. Gute Materialien wie »Beruf aktuell« helfen uns zu wissen, was wir verdienen in der Ausbildung, was es für Schulen gibt und welche Möglichkeiten man hat.

Ein Praktikum ist ein großer Teil in Bors, das wir von 5. bis 9. November hatten. Falls man danach immer noch nicht weiß, was man werden möchte, kann man ins BIZ nach Reutlingen. BIZ bedeutet: Berufsinformationszentrum.

Ich, Lena, war bei der Polizei in Reutlingen. Dort wurden uns das Polizeigebäude, die Fahrzeuge und die verschiedenen Bereiche gezeigt - zum Beispiel Kriminalpolizei, Hunde- und Pferdestaffel. Wir sind auch ins Ausbildungszentrum nach Biberach gefahren. Dort wurde uns das ganze Gebäude gezeigt. Das Praktikum war sehr interessant. Ob ich den Beruf erlernen möchte, weiß ich noch nicht genau, da ich noch andere Praktika mache. Doch interessieren würde mich der Beruf schon.

Hauswirtschafterin auf der Alb

Ich, Julia, habe mir den Beruf Hauswirtschafterin angeschaut. Diesen Beruf habe ich in einem Schullandheim auf der Alb absolviert. Dort musste ich um 7 Uhr aufstehen. Ich habe in der Küche geholfen zu spülen, zu kochen und Sachen zu verstauen. An zwei Tagen musste ich bei der Hausreinigung helfen. Ich musste Duschen putzen, fegen und nass rauswischen. Ich fand das Praktikum als Hauswirtschafterin sehr interessant und mir hat es sehr viel Spaß gemacht. Da ich noch andere Praktika machen möchte, weiß ich aber noch nicht, ob ich den Beruf als Hauswirtschafterin nach meinem Abschluss erlernen möchte.

Unser Fazit: Wir finden es gut, dass es Bors gibt, weil man einen Einblick in die Berufswelt bekommt. Man sollte noch mehr Zeit bekommen, in andere Berufe zu schauen - unser Vorschläge wäre, dass man vielleicht drei Mal ein Bors-Praktikum von je einer Woche Dauer machen kann. (ZmS)

Julia Kley und Lena Schäfer, Realschule Pliezhausen Klasse 9d