Der Reiter ist das Leittier
Rai-Reiten ist eine Reitweise, bei der der Reiter das »Leittier« für das Pferd darstellt. Wie in der Natur ist das Leittier, in diesem Fall der Reiter, für die Sicherheit der Herde verantwortlich. Dadurch, dass die Pferde beim Rai-Reiten die Frage nach der Sicherheit an die Reiter abgeben, sind die Pferde entspannter und nicht so schreckhaft. Man reitet anders als beim Englisch-Reiten mit einem leichten Westernsattel und einem Schnurhalfter - dem sogenannten »Bändel«. Das Pferd hat kein Gebiss im Maul und reagiert lediglich auf Druckausübung auf den Nasenrücken und Gewicht- und Schenkelhilfen. Beim Rai-Reiten ist es nicht nötig, dass das Pferd in »Anlehnung« an den Zügel geht wie beim Englisch-Reiten, da der Westernsattel das Gewicht des Reiters anders verteilt als der Englisch-Sattel.Entwickelt von Fred Rai
Die Philosophie des Rai-Reitens, die von dem Pferdepsychologen Fred Rai entwickelt wurde, besagt, dass sich Mensch und Pferd so frei wie möglich in der Natur bewegen sollen. Rai-Reiten ist deshalb mehr etwas für Menschen, die gerne mit Pferden Zeit im Freien verbringen, auf Ausritten oder Wanderritten. Leider gibt es nicht allzu viele Höfe, die Rai-Reiten anbieten . Ein Reiterhof, der das Rai-Reiten anbietet, ist der Reiterhof vor Bianca Bross am Chiemsee. (ZmS)Cara Möginger, Albert-Einstein-Gymnasium Reutlingen, Klasse 10 b