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Aktuell Geschichte

Reise in die Vergangenheit

Lavinia hat sich bei einer Führung im fast 1 000 Jahre alten Schloss Sigmaringen gefühlt wie eine Prinzessin. Aber auch die Waffensammlung hat sie beeindruckt

Das Schloss Sigmaringen sieht aus, als wäre es aus einem Märchen. FOTOS: DPA
Das Schloss Sigmaringen sieht aus, als wäre es aus einem Märchen. FOTO: DPA
Das Schloss Sigmaringen sieht aus, als wäre es aus einem Märchen. FOTO: DPA

SIGMARINGEN. Das imposante Stadtschloss in Sigmaringen lässt viele Menschen staunen. Das Kulturdenkmal ist fast ganzjährig bei Führungen zu besichtigen und ist auch heute noch ein wichtiger Aufenthaltsort der adligen Hohenzollern-Familie.

Einen wunderschönen Ausflug machte ich im September in das Schloss Sigmaringen. Fast wirkt es wie ein Märchenschloss auf dem steil abfallenden Felsen, mit seinen beeindruckenden Toren und Dächern. Zuerst empfehle ich eine kleine Stärkung im Schloss-Café. Man sitzt auf alten Original-Stühlen und verzierten Tischen und erfreut sich an den ganzen alten Ölgemälden an den Wänden. Man sollte unbedingt an der Rückseite aus dem Fenster schauen und die tolle Aussicht mit der unten liegenden Donau genießen.

Im Jagdraum mit vielen ausgestopften Tieren und Geweihen hatte Lavinia gemischte Gefühle.
Im Jagdraum mit vielen ausgestopften Tieren und Geweihen hatte Lavinia gemischte Gefühle.
Im Jagdraum mit vielen ausgestopften Tieren und Geweihen hatte Lavinia gemischte Gefühle.

Danach betrat ich das Schloss, lief einen steilen Pflastersteinweg hinauf und kaufte die Eintrittskarte. Das Schloss Sigmaringen ist das zweitgrößte Stadtschloss Deutschlands und ein sehr altes Kulturdenkmal. Es gibt hier schon seit 1867 ein Museum und auch heute noch kann man das Schloss nur mit Führungen besuchen. Im Innenhof erklärte die Schlossführerin sehr verständlich die Geschichte des Schlosses, das im 11. Jahrhundert erbaut wurde. Sie erklärte die Entstehung des Wappens und die Entwicklung des Schlosses.

Rundgang durch die Zimmer

Dann begann der Rundgang durch die einzelnen Zimmer. In der Empfangshalle wurden die Besucher früher vom Schlossherren empfangen. Je wichtiger der Gast war, desto weiter kam ihm der Schlossherr auf der Marmortreppe entgegen. Wir durchschritten das Schlafzimmer der Schlossherrin und das Badezimmer, welches höchst modern ausgestattet war – es gab sogar ein Bidet. Es folgten weitere private Gemächer, die Herrenzimmer, die Speisezimmer, der Ballsaal, es wurde immer schöner. So viel Glanz und Gold und Kristall – ich fühlte mich wie eine Prinzessin.

Über eine enge Wendeltreppe, die früher von Dienern genutzt wurde, gelangten wir in die unteren Räume. Mit gemischten Gefühlen betrachtete ich im Jagdraum die vielen ausgestopften Tiere und Geweihe. Sehr beeindruckend ist die umfangreiche Waffensammlung, die die Waffengeschichte vieler Jahrhunderte erklärt. Wer also eintauchen möchte in eine wundervolle und eindrückliche Zeitreise, sollte sich auf jeden Fall ein paar Stunden Zeit nehmen und das Schloss in Sigmaringen besuchen. (ZmS)Lavinia Berg, Evangelisches Firstwald Gymnasium Mössingen, Klasse 8