REUTLINGEN. Tauben gehören praktisch zu einer Stadt dazu, doch die Tiere weisen auch einige Nachteile auf. Tauben findet man in fast jeder Stadt. Es ist ja auch schön, die Tiere beim Fressen und Fliegen zu beobachten oder ihrem typischen Gurren zu lauschen.
Doch nicht alles an den Vögeln ist von Vorteil. Zum Beispiel ist es nicht sehr angenehm, wenn man durch die Gassen läuft und von einem nassen weißen Tropfen getroffen wird. Außerdem ist Taubenkot sehr säurehaltig und kann auf Dauer Gebäude und Mauerwerk beschädigen. Dies ist besonders bei alten Gebäuden in Form von Löchern und Rinnen im Gemäuer zu sehen.
Um die Anzahl der Tauben in Tübingen zu kontrollieren, ließ die Stadt Taubenschläge bauen. Zum Beispiel auf der Neckarinsel oder im alten Botanischen Garten. In den Schlägen werden die Tauben gefüttert, das Gelege gegen Gipseier ausgetauscht, um ihre Anzahl zu regulieren und ihre Gesundheit zu überprüfen. Dieses Konzept wird seit mehr als drei Jahren durchgeführt.
Bei der Befragung einiger Passanten zeigte sich, dass fast alle Befragten den Austausch der Eier befürworten und die Tauben nicht lästig finden. Außerdem finden sie es nicht gut, die Tauben zusätzlich privat zu füttern und sie können sich ein Tübingen ohne Tauben nicht vorstellen. (ZmS)
Adrian Beckmann, Wildermuth-Gymnasium Tübingen, Klasse 9