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Neugier überwog

MÜNSINGEN. Etwas mulmig war es den meisten von uns, als es hieß, wir wollen auch einmal beim Schlachten zusehen. Doch das Interesse und die Neugier haben schließlich über die Bedenken und das Bedauern für das Tier gesiegt. Also als erstes sind wir zur Weide gegangen. Dann haben wir ein Lamm in einen Stall reingetrieben und haben es angebunden. Schließlich haben wir das Lamm ins Schlachthaus gebracht. Dort wurde ihm mit einem Schussapparat in den Kopf geschossen.

Der Metzger hat dem Tier die Kehle durchgeschnitten, um es ausbluten zu lassen. Anschließend wurde dem Tier der Kopf abgetrennt. Jetzt hat der Metzger begonnen, das Fell abzuziehen. Dazu hat er die Haut an den Beinen und am Bauch aufgeschnitten und vorsichtig abgezogen. Dann wurde der Tierkörper am Aufzug hochgezogen, und es wurde das ganze restliche Fell abgezogen.

Dann hat der Metzger die Bauchhöhle geöffnet, und jetzt haben wir Schüler das Eingeweide und alle inneren Organe sehen können. Der Metzger hat den Schlachtabfall in eine Tonne geworfen, er muss fachgerecht entsorgt werden. Jetzt hat der Metzger den Schlachtkörper gespalten und anschließend mit Wasser abgespritzt, um alle Blutreste zu beseitigen.

Dabei durften ein paar Schüler auch einmal helfen. Die Innereien wie Nieren, Leber, Herz, Luftröhre und Lunge wurden an Haken aufgehängt. Nach dem Schlachten kam der Tierarzt und hat das zerlegte Schaf begutachtet und als Zeichen dafür, dass das Fleisch in Ordnung ist, mehrere Stempel auf den Schlachtkörper aufgedrückt. (ZmS)



Anna Birkle, Edison Kusumaj und Karsten Saur, Gustav-Heinemann-Schule Münsingen, Klasse 8/9