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Aktuell DTB-Pokal

Mehr Halt mit Honig an den Händen

STUTTGART. Am vergangenen Freitag, dem ersten Tag des diesjährigen DTB-Pokals, war die Porsche-Arena am Nachmittag zur Qualifikation der Männerteams leider nur zur Hälfte besetzt, was der guten Stimmung aber nicht schadete.

Akribische Vorbereitung: Andreas Bretschneider und Matthias Fahrig.  FOTO: JUDY
Akribische Vorbereitung: Andreas Bretschneider und Matthias Fahrig. Foto: Judith Knappe
Akribische Vorbereitung: Andreas Bretschneider und Matthias Fahrig.
Foto: Judith Knappe
Während die Turner pro Durchgang an drei der sechs beim Mannschaftswettkampf zu turnenden Geräten ihre Übungen zeigten, war es in der Arena still und man konnte spüren, wie die Zuschauer vor allem bei den deutschen Turnern sehr angespannt waren und mitfieberten. Beim Wettbewerb galt England als großer Favorit, da sich das englische Viererteam noch nicht für die Heimolympiade qualifiziert hat und somit noch voll im Training steckt. Aber auch den deutschen Teams wurde eine Medaille zugetraut. Außerdem ging auch ein Mixed-Team mit Turnern aus verschiedenen Ländern an den Start, in dem auch ein deutscher Turner vertreten war.

Die Ringe rauben viel Kraft

Beim erstmals in Stuttgart ausgetragenen Mannschaftswettkampf fiel schon beim Einturnen an den Geräten auf, dass die Turner sehr konzentriert waren. Dies war beim Training zuvor nicht der Fall, da die Turner nur einzelne Elemente turnten und sich aufwärmten. Diese Trainingsmöglichkeit nutzten auch die beiden deutschen Athleten Marcel Nguyen und Philipp Boy, die wegen ihrer Teilnahme beim Mehrkampf nicht beim Mannschaftswettkampf mitturnten, aber ihre deutschen Kollegen in der Halle anfeuerten.

Besonderes Augenmerk legten die meisten Zuschauer, trotz der im Gegensatz zu den Frauen fehlenden Musik, auf den Boden. Man konnte dort jeden Absprung und jedes Aufkommen der Turner hören. Die Ringe waren das Gerät, welches den Turnern am meisten Kraft abverlangte, was auch sie sehr spektakulär machte.

Überraschend war vor allem für den Laien, dass die Turner bevor sie mit ihren Übungen am Barren begannen, Honig oder Zuckerwasser auf ihre Hände und die beiden Holme des Barrens gaben, was ihnen einen besseren Halt verschaffte. So war auch schon die Qualifikation der Mannschaften am Freitag sehr spannend und aufregend, wobei es einem deutschen Team gelang, sich für das Finale zu qualifizieren. (ZmS)

Karina Fritschle, Madleen Klingler und Jasna Bosler, Graf-Eberhard-Gymnasium Bad Urach, Klasse 9 a