Die Ringe rauben viel Kraft
Beim erstmals in Stuttgart ausgetragenen Mannschaftswettkampf fiel schon beim Einturnen an den Geräten auf, dass die Turner sehr konzentriert waren. Dies war beim Training zuvor nicht der Fall, da die Turner nur einzelne Elemente turnten und sich aufwärmten. Diese Trainingsmöglichkeit nutzten auch die beiden deutschen Athleten Marcel Nguyen und Philipp Boy, die wegen ihrer Teilnahme beim Mehrkampf nicht beim Mannschaftswettkampf mitturnten, aber ihre deutschen Kollegen in der Halle anfeuerten.Besonderes Augenmerk legten die meisten Zuschauer, trotz der im Gegensatz zu den Frauen fehlenden Musik, auf den Boden. Man konnte dort jeden Absprung und jedes Aufkommen der Turner hören. Die Ringe waren das Gerät, welches den Turnern am meisten Kraft abverlangte, was auch sie sehr spektakulär machte.
Überraschend war vor allem für den Laien, dass die Turner bevor sie mit ihren Übungen am Barren begannen, Honig oder Zuckerwasser auf ihre Hände und die beiden Holme des Barrens gaben, was ihnen einen besseren Halt verschaffte. So war auch schon die Qualifikation der Mannschaften am Freitag sehr spannend und aufregend, wobei es einem deutschen Team gelang, sich für das Finale zu qualifizieren. (ZmS)
Karina Fritschle, Madleen Klingler und Jasna Bosler, Graf-Eberhard-Gymnasium Bad Urach, Klasse 9 a