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Aktuell INTERVIEW

Mehr als nur ein Hobby

STUTTGART. Auch in der Turnerwelt ist für Nachwuchs gesorgt. Das sieht man zum Beispiel an der elfjährigen Turnerin Mara Neher, die mit vier Jahren in einem kleinen Verein angefangen hat und heute in einer Halle in Stuttgart ein bis zwei Mal am Tag trainiert. Morgens geht sie sehr früh aus dem Haus, um entweder in das Württemberg-Gymnasium oder zur Turnhalle zu gelangen. Nach der Schule geht sie mit der S-Bahn zum Training, das um 16 Uhr endet. Dort üben auch ein paar sehr erfolgreiche Turner und Turnerinnen wie Marcel Nguyen und Kim Bui. Mit Mara Neher sprachen die ZmS-Reporterinnen Carina Flach und Janina Thumm.

Die elfjährige Mara Neher gehört zu den Nachwuchshoffnungen im Turnen.  FOTO: ZMS
Die elfjährige Mara Neher gehört zu den Nachwuchshoffnungen im Turnen. FOTO: ZMS
Die elfjährige Mara Neher gehört zu den Nachwuchshoffnungen im Turnen. FOTO: ZMS
ZmS: Wie bist Du zum Turnen gekommen?

Mara Neher: Da meine Mutter Trainerin ist und meine Geschwister auch schon geturnt haben, wollte ich auch mit Turnen anfangen.

»Mein größter Traum ist es, in der deutschen Nationalmannschaft zu turnen«
In welchen Vereinen hast Du schon geturnt?

Mara: Zuerst habe ich im Turnerbund Kirchentellinsfurt angefangen, dann habe ich nach Tübingen gewechselt. Und jetzt bin ich seit der vierten Klasse in Stuttgart.

Wie oft musst Du in der Woche trainieren, um so gut zu werden?

Mara: Ich turne sechs Tage pro Woche und insgesamt habe ich neun Mal Training - also manchmal morgens und nachmittags an einem Tag.

Wie lange trainierst Du dann pro Tag?

Mara: Normalerweise dreieinhalb oder fünf Stunden und in den Ferien fünfeinhalb Stunden.

Wann kannst Du Deine Schulsachen erledigen?

Mara: Die meisten mache ich am Wochenende oder auch manchmal vor den Trainingseinheiten oder in den Pausen.

Hast Du dann noch für andere Sachen Zeit?

Mara: Meine Freunde kann ich nicht so oft treffen, aber ich spiele auch noch Flöte.

Hast Du schon ein nächstes Ziel?

Mara: Ich will in den nächsten Kader kommen.

Was willst Du später mal erreichen?

Mara: Mein größter Traum ist es, in der deutschen Nationalmannschaft zu turnen.

Und wie sieht es mit den Olympischen Spielen aus? Würdest Du dort auch gerne mitturnen?

Mara: Ja, das wäre natürlich ein großer Erfolg.

Bist Du bei Wettkämpfen noch aufgeregt oder sind sie für Dich schon normal?

Mara: Eigentlich bin ich immer noch aufgeregt - vor allem bei wichtigeren Wettkämpfen.

Welches Gerät turnst Du am Liebsten?

Mara: Mein Lieblingsgerät ist der Stufenbarren.

Welcher Turner oder welche Turnerin ist Dein Vorbild?

Mara: Marie-Sophie Hindermann und Kim Bui finde ich gut.

Woher hast Du Dein Talent?

Mara: Von meinen Eltern, da sie beide früher auch geturnt haben.

»Marie-Sophie Hindermann und Kim Bui finde ich gut«
Was sind Deine bisherigen Erfolge gewesen?

Mara: Bei einem Mannschaftswettkampf belegten wir den dritten Platz bundesweit. 2009 habe ich bei dem Turntalentcup den fünften und bei den württembergischen Nachwuchsmeisterschaften den zweiten Platz gemacht.

Willst Du später mal beruflich turnen?

Mara: Nein, ich würde gerne Physiotherapeutin werden. (ZmS)

Carina Flach und Janina Thumm, Bildungszentrum Nord Reutlingen, Klasse 9 a