Hier gibt es auch die Möglichkeit, seinen Zivildienst abzuleisten. Es gibt in der Nähe vom Listhof einen Amphibien- und Reptilienweg. Hier kann man Lebensräume sehen, in denen sich verschiedene Tiere gerne aufhalten. Entlang des Weges können daher auch Zauneidechsen, Blindschleichen sowie verschiedene Frosch- und Molcharten beobachtet werden.
Geburtstagsfeier auf dem Listhof
In mehreren Schaugehegen, die vom Arbeitskreis Amphibien- und Reptilienschutz betreut werden, kann man Gelbbauchunken, Kamm-Molche, Waldeidechsen, Mauereidechsen aus nächster Nähe betrachten. Im Naturschutzgebiet gibt es viele Wanderwege. Man kann jederzeit eine Wanderung unternehmen. Dazu ist das Buch »Listhof« besonders geeignet. Für Kinder und Jugendliche ist es auch besonders erlebnisvoll, seinen Geburtstag hier zu verbringen.
Für Leute, die gerne zelten, gibt es einen nahe liegenden Jugendzeltplatz im Naturschutzgebiet. Es ist eine einfache Wiese mit einer Grillstelle und einem Gartenhaus, das bei Regen als Aufenthaltsraum oder Notunterkunft genutzt werden kann. Auf dem Zeltplatz finden 50 bis 70 Personen ausreichend Platz. Hier kann man auch seinen Zivildienst ableisten. Ich selber war vor fünf Jahren beim Schullandheim. Wir bekamen eine Führung und lernten verschiedene Amphibien und Reptilien kennen. Wir gruben auch Teiche für seltene Tiere. Das war zwar anstrengend, doch interessant. Hier bekommt man eine informative und spannende Führung. Ich war sehr interessiert - man bekommt nicht immer solche seltenen Tiere zu Gesicht.
Schulklassen erleben gemeinsame Zeit in der Natur. Eindrücke aus der Natur können die Klassengemeinschaft fördern. Das Programmangebot kann frei zusammengestellt werden, auch nach Lehrerwünschen mit Spielen und Aktionen. Während der Mitmachwoche im Oktober 2009 führten ich und zwei Freunde das Projekt Obstbäume einpflanzen durch. Während wir das Umweltbildungszentrum betraten, wurden wir begrüßt und gebeten, mit in den Werkraum hinein zu gehen. Wir bekamen dann verschiedene Holzstücke, die am Ende einen Nistkasten ergaben.
Abenteuer Obstbaum pflanzen
Dann ging es los. Wir packten alle benötigten Sachen auf Schubkarren und gingen in das Naturschutzgebiet hinein. Wir hatten zwei Obstbäume zum Einpflanzen. Wir waren drei Schüler und ein Zivildienstableistender. Die Aufgabe war es, ein ausreichend tiefes Loch zu graben. Nachdem es geschafft war, setzten wir die Bäume in die Löcher hinein. Anschließend schnitten wir die Bäume so wie wir es gesagt bekamen, gossen diese und machten einen Zaun herum, damit keine Wildtiere die jungen Bäume beschädigen.
Wir bekamen noch viel mehr Informationen, die wichtig im Bereich Biologie sind. Einfach mal im Naturschutzgebiet Listhof gewesen sein, ist was für Leute, die gerne draußen sind. Wenn man dann noch seltene und exotische Tiere wie zum Beispiel eine Ringelnatter zu Gesicht bekommt, ist es ein unvergessliches Erlebnis. (zms)
Yasin Kocer, Hermann-Kurz-Schule, Klasse 10