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Aktuell Umwelt

Maßnahmen gegen das Treibhaus

METZINGEN. Der Klimawandel betrifft alle Menschen. Die einen mehr – es gibt erste Inseln, die im Meer versinken –, die anderen weniger. Manche profitieren sogar von steigenden Temperaturen. Klar ist: Der Klimawandel ist kein Gerücht, sondern eine Tatsache. Eine Tatsache, die die Welt verändert hat und sie noch mehr verändern wird.

Jeder von uns nutzt das Auto, heizt, wäscht und fliegt ab und zu in den Urlaub. Dieser Luxus ist mit dem Ausstoß von Unmengen von Kohlendioxid (CO2) verbunden. CO2 ist, wie Methan (CH4), ein Treibhausgas. Treibhausgase sorgen dafür, dass in der Atmosphäre die einstrahlenden Sonnenstrahlen wieder ins Weltall zurück reflektiert werden – dadurch erwärmt sich unsere Erde.

Kohlendioxid. Wer hat es produziert, und leidet am meisten darunter? KARIKATUR: ZMS
Kohlendioxid. Wer hat es produziert, und leidet am meisten darunter? KARIKATUR: ZMS
Kohlendioxid. Wer hat es produziert, und leidet am meisten darunter? KARIKATUR: ZMS

Klimagipfel in Paris

Über dieses Problem zerbrechen sich auch Politiker den Kopf. Beim Klimagipfel in Paris wurde diskutiert, wie man die CO2-Bilanz in Europa senken könnte, und ebenfalls, wie man das ehrgeizige Zwei-Grad-Ziel bis 2050 erreichen kann. Dazu müsste jeder seine CO2-Bilanz auf unter eine Tonne CO2 pro Jahr verringern. Dass dieses Ziel sehr schwer zu erreichen ist, sieht man daran, dass der ein Durchschnittsbürger für knapp elf Tonnen CO2 pro Jahr verantwortlich ist. China, Russland und die USA haben den größten Ausstoß. Der weltweite Durchschnitt liegt momentan bei knapp sieben Tonnen CO2 pro Jahr.

»Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern«, sagt ein afrikanisches Sprichwort. Auch Sie können mit kleinen Taten helfen, die Klimaerwärmung zu verringern.

Die folgenden Tipps können dabei helfen:
  1. Gezieltes und bewusstes Heizen: Wer in einem ein Grad kühleren Raum lebt und arbeitet, sorgt dafür, dass pro Jahr zehn Prozent weniger CO2 produziert und sechs Prozent der Heizkosten gespart werden.
  2. Achtung in der Küche: Wer darauf achtet, dass kein warmes Essen in den Kühlschrank kommt, oder dass kein Topf auf einer zu großen Herdplatte steht, spart. Außerdem kann man mit dem Kauf von Geräten der Energieklasse A oder A +, A + + oder A + + + eine Menge an Kosten sparen. Ein Kühlschrank der Klasse A++ sorgt für einen nur halb so großen CO2-Ausstoß wie einer der Klasse A.
  3. Wasser sparen: Man sollte darauf achten, dass man nicht unnötig Wasser verbraucht, wie zum Beispiel zu lange und zu warm duschen. Außerdem ist es effektiv, wenn man Wasser aus der Leitung trinkt, da Mineralwasser eine schlechte Ökobilanz hat und durch den Transport einen hohen CO2-Wert hat.

Klimakiller Flugzeuge

  1. Klima-Killer Nummer eins sind Flugzeuge: Allein eine Flugreise in die Karibik und zurück verursacht vier Tonnen CO2. Das heißt: Man sollte sich lieber einen Urlaubsort aussuchen, der mit dem Auto zu erreichen ist. Einen Ausgleich bietet die Organisation »atmosfair«, bei der man seine bei Flugreisen entstandenen CO2-Emissionen ein Stück weit »ausgleichen« kann.
  2. Auch Autos sind nicht harmlos: Sie sind für eine Tonne Kohlendioxid pro 7 000 Kilometer verantwortlich. Das heißt, man sollte lieber zu Fuß gehen, das Fahrrad oder öffentliche Verkehrsmittel nutzen.
  3. Stromfresser sind auch Waschmaschinen und Trockner. Wer ab und zu seine Wäsche aufhängt, hilft schon sehr viel.
  4. Außerdem sollte man darauf achten, dass man Produkte aus der Region kauft, da diese nicht so weit transportiert werden müssen und dadurch keine hohe CCO2-Emission haben. (ZmS)

    Elena Laib, Letizia Calasso und Emma Klarmann, Dietrich-Bonhoeffer- Gymnasium, Metzingen, Klasse 9b