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Aktuell Zeitung macht Schule

Lieblings-Job auf Zeit

REUTLINGEN. Was bedeutet eigentlich die Abkürzung »Bors«? Dahinter steckt das Projekt »Berufsorientierung an Realschulen«. Jeder Neuntklässler macht zwei Berufspraktika. Man bekommt einen Einblick in seinen Lieblingsberuf, indem man dort mithilft und mit Fachleuten zusammenarbeitet. Auf diese Weise werden viele Fragen rund um den Lieblingsberuf beantwortet.

Doch bis man die Praktikumsstelle sicher hat, ist es ein weiter Weg. Zuerst einmal muss man sich für einen Beruf entscheiden. Dann muss man bei einem Betrieb nachfragen, ob Praktikumsplätze frei sind. Der Betrieb stellt verschiedene Aufgaben. Zum Beispiel muss man zunächst einmal eine Bewerbung schreiben. Dann kann es sein, dass man, wie bei einer richtigen Bewerbung, zu einem Vorstellungsgespräch kommen darf.

Praktikum bei der Polizei

Das Praktikum der BZN-Realschule hat am 17. November begonnen. Die Schüler versuchen sich zum Beispiel als IT-Kauffrau, Schulsozialarbeiterin oder Einzelfachkaufmann. ZmS-Reporterin Nina Nedele schnuppert bei der Wilhelma in Stuttgart in den Arbeitsalltag hinein. Sie schreibt: »Ich wollte schon immer etwas mit Tieren machen, ich kann gut mit ihnen umgehen und habe Spaß daran, mit ihnen zu arbeiten. Ich hatte ein bisschen Glück mit meinem Praktikumsplatz. Ich hatte die Privat-Nummer der Wilhelma. Also habe ich dort angerufen und gefragt, ob ich einen Praktikumsplatz haben kann. Die Frau am Telefon hat mir gleich zugesagt, ich müsste nur noch einen Lebenslauf schreiben und hinschicken. Das habe ich dann gemacht. Ein paar Wochen später bekam ich dann noch einen Brief, in dem alles Wichtige stand.«

Nicht ganz so einfach war es bei Vanessa Schwenk: »Ich mache ein Praktikum bei der Polizeistelle in Reutlingen, aber bis ich dort einen Praktikumsplatz bekommen habe, war es ein langer Weg. Im Juni habe ich eine Bewerbung mit Lebenslauf, Zeugnis und Lichtbild an die Polizei geschickt. Nach drei Monaten Wartezeit habe ich eine Rückmeldung bekommen, dass ich einen Praktikumsplatz habe. Aber man möchte mich noch persönlich kennenlernen mit einem Vorstellungsgespräch. Vor dem Vorstellungsgespräch war ich ein bisschen aufgeregt, doch das löste sich, als ich in diesem Gespräch saß. Am Ende des Gesprächs gab man mir noch einen Zettel, auf dem das Programm stand.« (ZmS)



Nina Nedele und Vanessa Schwenk, BZN-Realschule Reutlingen, Klasse 9c